Tesla aber meldet Quartals-Rekordverlust.
Während etliche der „traditionellen“Autobauer, die er vor sich hertreiben will, Rekordgewinne schreiben, gerät der Liebling der Börsen immer mehr in Bedrängnis. Mit seinem Raketenstart ins All lenkte Tesla-Chef Elon Musk geschickt von den nächsten Hiobsbotschaften aus seiner E-Auto-Schmiede ab.
Hohe Kosten für den Mittelklassewagen Model 3 brockten Tesla den bislang höchsten Quartalsverlust ein, wie Musks Unternehmen diese Woche im kalifornischen Palo Alto mitteilte. Doch Musk gab sich gewohnt zuversichtlich: „2018 dürfte ein großes Jahr für uns werden“, sagte er in einer Schaltung mit Analysten. „Ich bin optimistisch, dass wir profitabel werden.“Das wäre neu: Die 2003 gegründete Firma erzielte noch keinen Jahresgewinn.
Zuletzt rutschte Tesla immer weiter in die roten Zahlen. Verglichen mit dem Vorjahreswert nahm der Verlust in den drei Monaten bis Ende Dezember von 121 auf 675 Mill. Dollar (550 Mill. Euro) zu. So viel Geld hat selbst Tesla noch nie in einem Quartal durchgebracht.
Da lachen sich andere ins Fäustchen. Volvo, im Eigentum des chinesischen Wunderwuzzis Li Shufu (Geely), meldete für 2017 einen Rekordgewinn von 1,43 Mrd. Euro (plus 27,7 Prozent) und den besten Absatz der Geschichte (571.577 Fahrzeuge/plus sieben Prozent). Der Umsatz stieg um 16,6 Prozent auf 21,37 Mrd. Euro. Toyota steigerte Ergebnis (um 13,8 Prozent auf 13,72 Mrd. Euro) und Absatz (um 0,5 Prozent auf 6,68 Mill. Autos) in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2017/18. Im gleichen Zeitraum stiegen Mazdas globaler Absatz von 1,186 Mill. Stück (plus zwei Prozent) und das Ergebnis um fünf Prozent auf 830 Mill. Euro.