Lostage
Sinnspruch: „Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft!“
Faschingsbräuche: Im Salzburger Brauchtum sind Maskenbälle, Weiberkranzl, Faschingsschnalzen und Metzgersprung bestimmend für die letzten Tage vor der Fastenzeit, die wir mit den Begriffen „Fasching“und „Fastnacht“umschreiben. Das Wort Fasching kommt von „Vaschanc“, was den Ausschank des Fastentrunks bezeichnete. Den Begriff der Fas(t)nacht finden wir im Althochdeutschen „Fasta“(Fastenzeit) und „Naht“(Nacht, Vorabend) und ist um 1200 im mittelhochdeutschen „vastnacht“(= Vorabend des Fasttages Aschermittwoch) belegt. Ab dem 15. Jahrhundert wird damit auch die Woche davor so bezeichnet. Die mittelalterliche Scherzform „carne vale“– „Fleisch, leb’ wohl“– soll den Karneval betreffen und im Lärmen und Verkleiden wird auf den ewigen Kampf zwischen Winter und Frühling verwiesen. Bei uns ist der Faschingssonntag auch ein besonderer Lostag der Salzburger Metzgerzunft, der von Erzbischof Leonhard von Keutschach für erwiesene Treue gegenüber dem Landesherrn eine eigene Fahne zuerkannt wurde. Der Jahrtag führt nach einem Gottesdienst in der Franziskanerkirche in den Hof von St. Peter, wo mit dem Fahnenschwingen und Metzgersprung die neuen Gesellen freigesprochen werden. Mussten früher die Gesellen in das eisige Brunnenwasser springen, so dient heute ein großer Bottich für die „Reinigung“.
Mondzeichen: Das Faschingswochenende wird von den Mondzeichen Schütze und Steinbock bestimmt. Diese betreffen Oberschenkel und Venen, Haut und Kniegelenke.
Bauernregel: „Der Februar hat seine Mucken, baut von Eis oft feste Brucken!“