Salzburger Nachrichten

Jungbullen verpassen das ganz große Los

Salzburg trifft im Achtelfina­le der UEFA Youth League nicht auf Real Madrid oder Bayern München, sondern auf Leipzig-Bezwinger FC Porto.

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SALZBURG. Die großen Kracher haben am Freitag bei der Auslosung der finalen Phase der UEFA Youth League in Nyon andere gezogen. Bayern München, das etliche Jungbullen als Wunschgegn­er genannt haben, empfängt im Achtelfina­le Real Madrid zum Schlager der Runde. Manchester United fährt zum Inselkonku­rrenten Liverpool statt nach Salzburg und der FC Barcelona tritt bei Paris Saint-Germain an.

Dagegen haben die Jungbullen erneut einen Gegner aus Portugal erwischt. Nachdem man am Mittwoch Sporting Lissabon mit 5:2 aus dem Bewerb geschossen hat, geht es im Achtelfina­le zum FC Porto. „Das ist nicht nur eine sehr talentiert­e, sondern auch schon sehr reife Mannschaft“, weiß Salzburg-Coach Gerhard Struber um die Qualität der jungen Iberer und warnt davor, den Gegner zu unterschät­zen: „Der FC Porto ist sicher über Sporting Lissabon zu stellen.“

Wie stark sie wirklich sind, haben die Portugiese­n bereits in der Gruppenpha­se gezeigt. Mit fünf Siegen bei nur einer Niederlage gewannen sie souverän ihren Pool und setzten sich dabei gegen RB Leipzig, AS Monaco und Beşiktaş Istanbul durch. Gegen die deutschen Jungbullen feierten sie einen 3:2-Heimsieg und einen 2:0-Erfolg in Leipzig. Das alles hat natürlich auch Struber genau mitverfolg­t. „Die Art und Weise, wie sie ihre Gruppe dominiert haben, spricht für sich. Der FC Porto ist sicher ein harter Brocken“, zeigt sich der Coach der Jungbullen beeindruck­t.

Dass man das Achtelfina­le in der Fremde bestreiten muss, ist den Salzburger­n gar nicht so unrecht. Denn gespielt wird am 21. Februar und damit einen Tag vor dem Europa-League-Heimmatch gegen Real Sociedad. Aus diesem Grund hätten die Jungbullen ohnehin nach Grödig ausweichen müssen. Bitterer ist da schon, dass den Salzburger­n auch im Viertelfin­ale das Heimrecht verwehrt bleibt. Sollte man sich gegen Porto durchsetze­n, müssten die Jungbullen Mitte März nach Tottenham oder Monaco. Halbfinale und Endspiel finden einen Monat später in Nyon statt.

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BILD: SN/GEPA Romano Schmid und Nicolas Meister hätten gern noch ein Heimspiel gehabt.

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