Plötzlich zählt „Omi“wieder zu den Besten
Daniela Iraschko-Stolz kann Comeback mit einer Medaille krönen.
Noch vor wenigen Wochen waren zwei Dinge unwahrscheinlich: eine Medaillenchance für Österreichs Skispringerinnen bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang und eine zum erweiterten Favoritenkreis zählende Daniela Iraschko-Stolz. Doch nach einer sensationellen Rückkehr der 34-jährigen (selbst ernannten) „Omi“und Platz zwei durch Chiara Hölzl in Zao zählen diese beiden wieder zur Weltspitze.
Während die Salzburgerin Hölzl nur zu den Außenseiterinnen zählt, ist Iraschko-Stolz mit ihrer Routine, ihrem Hunger nach langer Wettkampfpause und ihrer Abgebrühtheit der Coup zuzutrauen. Vor vier Jahren in Sotschi noch im engsten Favoritenkreis und dann Zweite hinter Sensationsolympiasiegerin Carina Vogt (GER), ist sie nach ihrem fulminanten Comeback samt 13. Weltcupsieg mehr eine gefährliche Außenseiterin. Diesmal ist die Ex-Weltmeisterin eben nicht die ganz große Favoritin: „Das wäre ich schon sehr gern, aber dafür fehlt mir ein Jahr Training. Aber darauf, dass ich es jetzt in ganz kurzer Zeit geschafft habe, bin ich stolz.“
Und obwohl ja eigentlich die Norwegerin Maren Lundby die große Gold-Favoritin ist, ist Iraschko-Stolz da eher halb-ironisch: „Bei uns gewinnt am Ende eh immer die Vogt Carina.“Die Deutsche ist mit zwei Einzelweltmeistertiteln en suite und Olympia-Gold Spezialistin für Großereignisse.