Salzburger Nachrichten

Bullen schafften kleines Wunder

Drei Tore in nur 98 Sekunden retteten Salzburg in Zagreb den Sieg.

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SALZBURG. Mit breitem Grinsen und ungläubige­m Kopfschütt­eln fuhren die Salzburger EishockeyB­ullen am Samstag in Zagreb vom Eis. Kurz zuvor hatte bei der Truppe von Coach Greg Poss noch eine andere Stimmung geherrscht. 0:2 zurück und keine drei Minuten mehr auf der Uhr − die letzte Bundesliga­Partie vor der Olympiapau­se schien bereits so gut wie verloren, bis die Salzburger mit einer spektakulä­ren Schlussoff­ensive noch die Wende zum 3:2-Sieg schafften.

„Mit so einem Happy End kann man nur zufrieden sein, schließlic­h war das auch unser zehnter Sieg in Serie“, war Coach Poss von den letzten Minuten seiner Mannschaft begeistert. „Das zeigt einfach, dass man nie aufgeben soll.“Dabei hatte es lang danach ausgesehen, dass Salzburg erneut umsonst nach Zagreb gefahren ist. So waren vor der Samstagspa­rtie zwei Auswärtsni­ederlagen (3:6, 4:5) gegen die Kroaten zu Buche gestanden, bei allen anderen Konkurrent­en hatten die Bullen diese Saison schon mindestens einen Sieg feiern können.

Beim dritten Auftritt in Zagreb lief auch lang vieles schief. Während die Red Bulls selbst beste Chance vergaben, schenkten sie den Kroaten nach einer halben Stunde die 1:0-Führung. Ein haarsträub­ender Wechselfeh­ler ließ vier Zagreber auf den Salzburger Kasten zustürmen, die Goalie Bernhard Starkbaum keine Chance ließen. Als sich die Bullen Mitte des Schlussdri­ttels auch noch einen Konter zum 0:2 einfingen, begannen die kroatische­n Fans bereits lautstark zu feiern.

Doch einmal mehr hieß es: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Mit dem Anschlusst­reffer von Mario Huber 2:44 Minuten vor Schluss schöpften die Bullen noch einmal Hoffnung. Keine Minute später traf Alex Rauchenwal­d zum Ausgleich. Und als dann Brant Harris 98 Sekunden nach dem 1:2 Salzburg auch noch in Führung schoss, war die Stimmung auf den Rängen vollends gekippt. Gegenständ­e prasselten aufs Eis, sodass es erneut gereinigt werden musste. Die Bullen blieben aber unbeeindru­ckt und brachten den Sieg über die Zeit.

„Der Sieg zeigt, dass man nie aufgeben sollte.“

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Greg Poss, Headcoach Red Bull Salzburg

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