Kiefer und Ziegler haben die Kür als Ziel
Eiskunstlaufpaar will mit ausgefallener Musik aufzeigen.
Sie sind 27 und 23 Jahre alt, aber doch schon Routiniers: Für Österreichs bestes Eiskunstlaufpaar Severin Kiefer/Miriam Ziegler sind diese Spiele schon die zweiten nach Sotschi 2014. Das Ziel ist klar: der Einzug in die Kür am Donnerstag, dafür wäre ein Platz unter den Top 16 beim Kurzprogramm am Mittwoch (ab 2 Uhr MEZ) Voraussetzung. „Wir haben in den letzten Jahren einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht“, sagt der Salzburger Kiefer. „Realistisch werden fünf Paare um die letzten zwei freien Plätze kämpfen – und die haben wir im Saisonverlauf alle schon geschlagen“, sagt die Burgenländerin Ziegler, Kiefers Partnerin im Leben und auf dem Eis. Im Kurzprogramm startet man zu „500 Miles“von den Proclaimers, in der Kür will man dann zu Coldplay („Yellow“) laufen. Mit diesem Musikgeschmack hat man zuletzt durchaus Aufmerksamkeit erregt. Eine Besonderheit ist für beide das extrem schnelle Eis in Gangneung. Dadurch werden auch die Sprünge höher. „Es sind nur zwei, drei Zentimeter, aber das macht doch einen Unterschied.“Fühle man sich sicher genug, werde man die Kür mit einem dreifachen Lutz starten. Auch das ist ein Ergebnis vieler Trainingsaufenthalte in Berlin – denn: Kiefer/Ziegler sind mittlerweile das einzige Eiskunstlaufpaar in Österreich. Unabhängig vom Ergebnis ist Olympia 2018 nur ein Zwischenschritt, man macht bis 2022 weiter.