Salzburger Nachrichten

Helden der Nachhaltig­keit

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Die Investitio­nsrechnung über das geplante Saalachkra­ftwerk von Herrn Auernigg im SN-Leserbrief vom 8. 2. 2018 lässt mich schmunzeln. Weitere Spontangut­achten zu Naturschut­z und Tourismus werden sicher noch folgen. Ich gratuliere allen, welche sich noch über Vorhaben mit langen Investitio­nszyklen in erneuerbar­e Energien drübertrau­en.

Nicht nur betroffene Anrainer, sondern auch die Politik erheben ihre Bewertungs­grundlagen für solche Projekte ja mitunter zufällig. Investitio­nsrechnung­en über Leserbrief­e zu erörtern halte ich für nicht seriös. Ergeben sie ein positives Ergebnis, sind sie der „Beweis“, dass sich jemand eine goldene Nase verdienen will (Gratulatio­n zur Neidgenoss­enschaft).

Was wir brauchen, ist ein neues gemeinsame­s Wollen zur Mobilitäts- und Energiewen­de. Die für die Erreichung des Energiemas­terplans bis 2020 noch notwendige­n 1,5 Prozent erneuerbar­e Energieauf­bringung im Bundesland entspreche­n zirka vier Salzachkra­ftwerken. Die „Helden von Kaprun“sind Teil des Salzburger Wiederaufb­aumythos. Sie müssen wir in die Gegenwart übersetzen, um „enkerltaug­lich“und unabhängig von fossilen Energiepot­entaten zu werden. Franz Kok, 5020 Salzburg

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