Zeitgleich krank: Firma kündigte zehn Mitarbeitern
In einem Hightech-Unternehmen im Mühlviertel (OÖ) herrscht Stress. Nachdem zwölf Mitarbeiter Ende 2017 zeitgleich in den Krankenstand gegangen waren, kündigte der Betrieb zehn Betroffenen, zwei lösten das Dienstverhältnis selbst auf. Der Dienstgeber sieht die Aktion nach zuvor angeordneten Überstunden als „Arbeitsboykott“. Dadurch seien der Firma Kosten von 250.000 Euro entstanden, berichtete die Wirtschaftskammer OÖ am Montag, ohne den Namen der Firma zu nennen.
Der Betrieb mit mehr als 100 Mitarbeitern hatte wegen der guten Auftragslage für eine gewisse Zeit Überstunden angeordnet. Die zwölf Dienstnehmer hätten Krankschreibungen bekommen, am Vortag seien jedoch noch alle zwölf gesund gewesen und hätten heftig mit der Geschäftsführung diskutiert, erklärte die WKOÖ.