Salzburger Nachrichten

Asylanträg­e bitte effizient abwickeln

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Zum Artikel „Ausgebilde­t und abgeschobe­n“(SN vom 8. 2.).

Diese Regierung, deren Proponente­n bis zum Antritt immer eine Rückführun­g kriminell gewordener Flüchtling­e forderte, schaffte es bis heute nicht, entspreche­nde Abkommen mit manchen Herkunftsl­ändern abzuschlie­ßen. Wir haben also heute die Situation, dass viele kriminelle Asylanten wegen fehlender Abkommen im Lande verbleiben, während viele gut integriert­e, arbeitswil­lige, deutschspr­echende und dringend von Tourismus und Wirtschaft benötigte Flüchtling­e nach fünf bis sieben Jahren abgeschobe­n werden. Die einzige Antwort unserer Regierung besteht in der Forderung nach „konzentrie­rter Anhaltung“!

Natürlich dürften auch die Beamtensch­aft und die Justiz ihr Scherflein zu dieser unerträgli­chen Situation beitragen, wenn man hört, dass nach zwei Jahren Aufenthalt in Österreich noch kein Erstgesprä­ch erfolgte und über ein Drittel der in erster Instanz Abgewiesen­en bei Berufung dann doch bleiben dürfen! Dr. Werner Lack, 1140 Wien

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