Asfinag investiert eine Milliarde
Zahl der einröhrigen Autobahntunnel sinkt, neue Warnsysteme kommen.
Die Asfinag investiert heuer 1,1 Milliarden Euro in das hochrangige Verkehrsnetz. Rund 500 Millionen davon fließen in den Neubau von Strecken und zweite Tunnelröhren, weitere 500 Mill. Euro in die Erneuerung und Instandhaltung. Dazu kommen noch 100 Mill. Euro für Mauttechnik oder Datenleitungen, wie die Straßengesellschaft am Dienstag bekannt gab.
„Jeder zweite Euro wird in Verkehrssicherheit investiert“, sagte Infrastrukturminister Norbert Hofer. 30 Tunnelanlagen würden ausgebaut und auf den neuesten Stand gebracht. Investiert wird etwa in das akustische Tunnelmonitoring, das mit intelligenten Mikrofonen unübliche Geräusche wie einen Aufprall, Reifenplatzer oder Stimmen erkennt und Alarm schlägt. Brennpunkt der Investitionen ist Linz, hier soll in den nächsten Jahren insgesamt eine Milliarde Euro verbaut werden. Die stark befahrene Voestbrücke an der Mühlkreisautobahn (A7) bekommt bis 2020 zwei zusätzliche Brücken („Bypässe“) und wird seit Jahresbeginn so auf acht Fahrspuren ausgebaut. Im Herbst startet der Bau des ersten von drei Abschnitten der A26, der neuen Donaubrücke.
Im Juni 2018 soll Baubeginn für die zweite Tunnelröhre des Karawankentunnels in Kärnten sein, gemeinsam mit Hälfte-Eigentümer Slowenien. Ende 2018 werden vier Tunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Klaus freigegeben. Dann ist die Pyhrnstrecke in Oberösterreich durchgehend zweiröhrig. Ende 2018 seien dann nur noch fünf Autobahntunnel einröhrig.