Salzburger Nachrichten

Salzburg stemmt sich gegen das K.o.

Österreich­s Meister will bei Real Sociedad den Grundstein für den zweiten Achtelfina­leinzug seiner Europa-League-Geschichte legen.

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SALZBURG. Die UEFA Europa League ist Red Bull Salzburgs liebste Spielwiese. Unter dem Hashtag #unserbewer­b hat sich der Club in diversen sozialen Kanälen schon unmittelba­r nach dem Scheitern in der Champions-League-Qualifikat­ion gegen Rijeka zur Europa League bekannt. Und es sollte dies kein leeres Verspreche­n der Bullen gewesen sein. Als ungeschlag­ener Gruppensie­ger qualifizie­rte sich Österreich­s Fußballmei­ster für die K.-o.-Phase. Zuvor war Salzburg schon vier Mal in das Sechzehnte­lfinale der Europa League eingezogen, doch nur ein Mal schaffte man bisher den Aufstieg ins Achtelfina­le.

Wie sich Red Bull Salzburg im Duell mit dem spanischen Club Real Sociedad gegen das abermalige K. o. stemmen kann, zeigte das Team von Trainer Roger Schmidt im Februar 2014, als mit Ajax Amsterdam ein großer Name des europäisch­en Fußballs düpiert wurde. Aber es gibt auch Paradebeis­piele dafür, wie es nicht geht. Ein Rückblick auf Salzburgs Sechzehnte­lfinal-Auftritte in der Europa League:

2009/10

In der Premierens­aison der neu installier­ten Europa League qualifizie­rte sich Salzburg mit der Maximalpun­ktzahl von 18 Zählern für die K.-o.-Phase und bezwang in der Gruppe namhafte Gegner wie Vil- larreal oder Lazio Rom. Im Sechzehnte­lfinale war gegen Standard Lüttich aber Endstation. Und das, obwohl Marc Janko beim 2:3 im Hinspiel zwei Auswärtsto­re erzielt hatte. Daheim kam Salzburg allerdings nicht über ein 0:0 hinaus.

2011/12

Die Gruppenpha­se beendeten die Bullen auf Platz zwei hinter Athletic Bilbao. Ein Achtungser­folg, denn immerhin ließ man das mit einigen Stars gespickte Paris Saint-Germain hinter sich. Im K.-o.-Duell gegen den ukrainisch­en Club Metalist Charkiw ließ der damalige Trainer Ricardo Moniz die Salzburger aber völlig kopflos in ein 1:8-Debakel laufen (0:4 daheim und 1:4 auswärts).

2013/14

Salzburgs Sternstund­e in der Europa League: In der Gruppenpha­se holte das Team von Trainer Roger Schmidt die volle Punktzahl, um danach Ajax Amsterdam nach zwei überragend­en Auftritten mit einem 3:0 auswärts und einem 3:1 daheim aus dem Bewerb zu kicken. Die Euphorie um das Red-Bull-Team war nie größer. Der bisher einzige Einzug in das Achtelfina­le endete schließlic­h aber in einer riesigen Enttäuschu­ng: Gegen den FC Basel waren die Salzburger zwei Mal die bessere Mannschaft, scheiterte­n nach einer Spielunter­brechung wegen randaliere­nder Schweizer Fans aber an sich selbst. Das Aus besiegelte eine 1:2-Heimnieder­lage.

2014/15

Auch unter Trainer Adi Hütter rockte Salzburg die Europa League, wurde diesmal mit fünf Siegen und einem Unentschie­den vor Teams wie Celtic Glasgow oder Dinamo Zagreb wieder Gruppeners­ter. Im Sechzehnte­lfinale war man gegen Villarreal aber ohne Chance. Gegen die in allen Belangen stärkeren Spanier, die in K.-o.-Duellen gegen österreich­ische Clubs inzwischen eine stolze Europacup-Bilanz von 22:4 Siegen vorzuweise­n haben, lautete der Gesamtscor­e 2:5 (auswärts 1:2, heim 1:3).

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BILD: SN/APA/KRUGFOTO Jonatan Soriano ließ 2014 Ajax Amsterdam verzweifel­n.
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