Stadt will 1,5 Mill. Euro in den neuen Volksgarten investieren
Der Plan zur Neugestaltung liegt vor und soll die Wünsche der Bürger berücksichtigen. Nach jahrelangen Diskussionen ist auch die alte Sauna endgültig Geschichte.
„Es war ein Wunsch, den Volksgarten zu entzerren.“Harald Preuner, Bürgermeister, ÖVP
SALZBURG-STADT. Der Volksgarten zwischen Ignaz-Rieder-Kai und Bürglsteinstraße soll ein richtiger Park werden. Das hat die Stadtpolitik schon lange vor. Im Vorjahr wurde mit einem Bürgerbeteiligungsprozess abgefragt, was das Volk eigentlich haben will und wie die Grünfläche künftig aussehen soll. Denn seit 2010 steht die alte Volksgartensauna leer und verfällt zusehends. Bis dato konnte sich die Politik nicht auf eine neue Nutzung einigen.
Jetzt liegt der Plan des Landschaftsarchitekten vor. Die Zugänge zum Volksgarten sollen ansprechend gestaltet werden, etwa mit einem Pflaster. Aus dem Saunagebäude soll ein Volksgartenpavillon werden, mit Kiosk, Duschen, WC und auf Wunsch des Gartenamtes auch einem Raum für Geräte.
Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) sagt: „Der Wunsch von vielen beim Bürgerbeteiligungsprozess war, den Volksgarten ein bisschen von Veranstaltungen und Aktivitäten zu entzerren.“Daher werde im Zentrum ein befestigter Platz errichtet, an dem im Sommer und Winter Veranstaltungen wie Public Viewing, das Winterfest oder ein Freilichtkino durchgeführt werden können. Der Teich werde zwar nicht renaturiert, aber natürlicher gestaltet, mit Plattformen und Holzstegen zum Liegen, sagt Preuner. „Auch der Minigolfplatz wird auf Vordermann gebracht“, sagt der Bürgermeister. Was die Sauna betreffe, denkt Preuner an einen Kiosk, wo man sich zu Essen und zu Trinken kaufen könne, wo Sportler aber auch duschen könnten. „Es wird auch einen eigenen Fitnessparcours geben“, verspricht Preuner.
Am 26. April um 19 Uhr sollen die Pläne bei einem Infoabend den Bürgern präsentiert werden. Preuner rechnet bei der Umsetzung mit Kosten von 1,5 Millionen Euro. Weitere 500.000 Euro würde die Erneuerung der alten Volksgartensauna in ein Pavillon betragen. Geld, das die Stadt bis dato nicht budgetiert hat. Am 16. Mai gebe es aber eine Klausur zum mittelfristigen Stadtbudget. „Da wird das Thema werden. Wenn wir es im Budget für 2019 unterbringen, werden wir 2019 mit der Umgestaltung loslegen“, sagt Preuner.
Kein Thema mehr sei der von den Neos gewünschte Stadtstrand am Ufer des Ignaz-RiederKais. Preuner sagt, er habe dazu mit Neos-Baustadträtin Barbara Unterkofler gesprochen und einen Kompromiss gefunden. „Wir haben uns darauf verständigt, dass es am rechten Salzachufer zwischen Makartsteg und Müllner Steg auf der Uferböschung halbkreisförmige Sitzelemente geben wird. Diese sind auch hochwassertauglich und könnten den Uferbereich auf Höhe des Makartstegs attraktivieren.“