Die Skicrosser liebäugeln mit einer Medaille
Der Salzburger Adam Kappacher zählt zum großen Favoritenkreis.
ÜberraschungsOlympiasieger wird es keinen geben, da sind sich Österreichs Skirosser einig. Adam Kappacher, Christoph Wahrstötter, Robert Winkler und Thomas Zangerl gehen am Mittwoch (Vorläufe 3.30 Uhr MEZ, Finale 5.15) in Bokwang auf eine Medaille los. Der Kurs ist mit seinen weiten Sprüngen und einer anspruchsvollen Negativkurve eine Herausforderung: Es gilt, klug zu fahren und nicht Übermut walten zu lassen.
In den Weltcup-Rennen des Winters standen 14 verschiedene Crosser auf dem Podest, Topfavoriten gibt es daher keinen. „Wer hier Olympiasieger wird, der hat es sich verdient“, sagt der Tiroler Routinier Zangerl (34). Der Jüngste im Team ist ein Salzburger. Adam Kappacher (24) teilt nach dem Training die Meinung des gesamten Starterfelds, dass die „Sprünge einfach noch zu weit“gehen. Aber der Kurs bewege sich nicht im gefährlichen Bereich, man könne ja überall etwas rausnehmen. „Die Kicker gehen weit und sind knapp hintereinander gebaut. Aber wie bei jedem Rennen wird jeder volles Risiko nehmen.“Der St. Johanner hat in diesem Winter vier Top-10-Plätze eingefahren und als WM-Sechster im Vorjahr erstmals Richtung Medaillen geschnuppert. Das Ziel ist also klar: „Man fährt zu Olympischen Spielen und möchte eine Medaille gewinnen.“Österreichs größte Medaillenhoffnung ist der Tiroler Wahrstötter, der in diesem Winter bereits zwei Mal Weltcup-Zweiter war.