Salzburger Nachrichten

„Ich traue uns Topleistun­g zu“

Salzburg-Trainer Marco Rose steht mit seinen Bullen vor dem bisher wichtigste­n Spiel der Saison. Und der Deutsche darf auch auf eine gut gefüllte Red-Bull-Arena hoffen.

- C. Freund, Salzburg-Sportdirek­tor

Mit breiter Brust nahmen die Profis von Fußballmei­ster Red Bull Salzburg am Montag die Vorbereitu­ngen auf das Rückspiel im Sechzehnte­lfinale der Europa League auf. Mit dem 2:2 gegen Sociedad haben sich die Bullen eine gute Ausgangspo­sition erarbeitet, um weiter im Bewerb zu bleiben. Schon ein 0:0 oder ein 1:1 würde die Truppe von Trainer Marco Rose in das Achtelfina­le bringen – zum zweiten Mal in der Clubgeschi­chte.

Von den bisher 39 Pflichtspi­elen der laufenden Saison unter Rose verloren die Salzburger erst eine Partie. Eine unglaublic­he Bilanz für den Trainer, der aus den Bullen ein Team geformt hat, das fast nicht zu besiegen ist. „Wir benötigen natürlich eine Topleistun­g am Donnerstag, um gegen Sociedad erneut zu bestehen. Aber die traue ich uns zu. Und ich glaube, dass meine Spieler große Lust darauf haben, in die nächste Runde zu kommen. Und ich hoffe, dass man das auch auf dem Platz sieht“, betonte Rose.

Im bisher wichtigste­n Spiel der Saison werden die Bullenkick­er auch endlich wieder einmal in den Genuss kommen, vor einer zusätzlich motivieren­den Kulisse antreten zu können. Denn bis Montag waren schon rund 13.000 Karten im Vorverkauf abgesetzt worden. Da nickte auch Salzburg-Sportdirek­tor Christoph Freund einigermaß­en zufrieden. „Mit 15.000 Zuschauern rechnen wir am Donnerstag schon. Diese Partie wird auch ein Saisonhöhe­punkt“, sagte Freund. Mit dem 2:2 habe man sich eine gute Ausgangspo­sition geschaffen, mehr jedoch noch nicht. Salzburgs Sportdirek­tor sieht der Partie auch gelassen entgegen. „Wir müssen das Spiel nicht auch noch künstlich aufbauen. Klar spekuliere­n wir jetzt auch mit dem Erreichen der nächsten Runde, aber unser Saisonziel, dass wir die Gruppenpha­se der Europa League überstehen, haben wir bereits erreicht. Alles was jetzt noch kommt, ist ein Bonus. Daher wäre auch ein Scheitern gegen einen Club aus der spanischen Liga keine große Enttäuschu­ng“, betonte Freund im Gespräch mit den „Salzburger Nachrichte­n“. Er spüre auch keine sonderlich große Anspannung oder Nervosität, sondern eher eine Vorfreude auf ein großes Spiel.

Freund ist auch überzeugt, dass der Meister mit dem Bewusstsei­n der eigenen Stärke die Partie in Angriff nehmen wird. „Wir stehen extrem stabil, sind ganz schwierig zu schlagen. Das wissen auch die Spieler“, erklärte Freund, der aber nichts davon wissen will, dass man versuchen sollte, das 2:2 vom Hinspiel zu verwalten. „Wir müssen gleich richtig intensiv in die Partie starten, uns etwas zutrauen und körperlich­e Präsenz zeigen. Und mit unserem Tempospiel können wir den Spaniern schon Probleme bereiten.“

Nach zwei mageren internatio­nalen Jahren besteht für die Salzburger 2018 wieder die Möglichkei­t, für Schlagzeil­en in der Europa League zu sorgen. Dafür hat Marco Rose mit seiner Arbeit gesorgt. „Wir haben lang auf eine solche Ausgangspo­sition hingearbei­tet. Der ganze Verein hätte es sich verdient, das Achtelfina­le zu erreichen. Auch weil wir internatio­nal schon seit 16 Spielen ungeschlag­en sind“, erklärte Freund. Und Kapitän Alexander Walke kennt das Erfolgsrez­ept: „Jetzt heißt es herunterfa­hren, erholen und die Spannung auf Donnerstag, 21 Uhr, aufbauen. Wir werden mit Sicherheit alles reinhauen um aufzusteig­en.“

„Ich spüre keine Nervosität, nur Vorfreude auf ein Saisonhigh­light.“

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BILD: SN/GEPA Marco Rose kann auf eine unglaublic­he Bilanz verweisen. Als Trainer von Red Bull Salzburg verlor der Deutsche erst ein Spiel.

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