Aluminiumpreis treibt Umsatz hoch
AMAG-Konzern wächst vor allem in der Luftfahrt- und der Autobranche.
Der börsenotierte oberösterreichische Aluminiumkonzern AMAG hat 2017 erstmals mehr als eine Milliarde Euro umgesetzt. Unterm Strich verdiente das Unternehmen aus Ranshofen 63,2 Millionen Euro. Davon sollen 42 Millionen als Dividende ausgeschüttet werden, das sind unverändert 1,20 Euro je Aktie.
Auch für 2018 ist AMAG-Chef Helmut Wieser zuversichtlich: Die Nachfrage nach Aluminium dürfte wieder um etwa vier Prozent wachsen. „Wir werden in den kommenden Jahren von einem größeren Produktportfolio, steigenden Absatzmengen und Produktivitätsgewinnen profitieren“, erklärte er anlässlich der Bilanzpräsentation am Dienstag. 2018 sollen „zusätzliche Wachstumspotenziale durch gezielte Investitionen zur Verlängerung der Wertschöpfungstiefe bei Walzen und durch die Modernisierung des Anlagenparks im Segment Gießen erschlossen“werden. Den Absatz steigerte die AMAG auf 421.700 Tonnen, der Umsatz stieg um 14,3 Prozent auf 1,036 Mrd. Euro. Finanzvorstand Gerald Mayer sagte: „Wir denken nicht in Umsatzgrößen, wir müssen schauen, dass wir die AMAG profitabel entwickeln.“Die Benchmark bei Aluminium sei das Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA), das von 143 auf 164,5 Mill. Euro stieg. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 19 Prozent von 73 auf 86,8 Mill. Euro zu, der Gewinn je Aktie von 1,31 Euro auf 1,79 Euro. Zum Umsatzplus habe 2017 der um 23 Prozent gestiegene Aluminiumpreis wesentlich beigetragen. Technikvorstand Helmut Kaufmann betonte, im Segment Walzen gebe es das größte Wachstum. Der Absatz an die Luftfahrtbranche sei 2017 um 13 Prozent gestiegen, im Automobilbereich um acht und bei Verpackungen um vier Prozent. Derzeit hat die AMAG rund 1900 Mitarbeiter.