Salzburger Nachrichten

ÖBB investiere­n heuer 63 Mill. Euro

Brücke am Pass Lueg wird ersetzt. Haltestell­e Seekirchen-Süd muss warten.

- Stv

234 Kilometer umfasst das ÖBB-Schienenne­tz im Bundesland. Für dessen Erhalt und Ausbau nehmen die Bundesbahn­en heuer 63 Mill. Euro in die Hand. Bis zum Jahr 2022 werden sogar 470,4 Mill. Euro investiert.

Ein Großprojek­t 2018 ist der Abschluss der Planungen für ein drittes, 1,8 Kilometer langes Gleis zwischen Neumarkt-Köstendorf und Steindorf. Baubeginn ist Mitte 2019. Ziel ist, dadurch bald mehr Nahverkehr­szüge im Flachgau zu ermögliche­n. Teil des in Summe 70-Millionen-Projekts ist die Erneuerung der Bahnhöfe Neumarkt, Steindorf und Friedburg (OÖ) sowie die Elektrifiz­ierung der Strecke zwischen Steindorf und Friedburg. Projektlei­ter Christian Höss (ÖBB Infrastruk­tur AG): „Ab Dezember 2021 soll die S2 über Steindorf und Straßwalch­en-West bis Friedburg geführt werden, um so ein höheres Fahrgastpo­tenzial zu erreichen.“Für die ebenfalls entlang der S2 liegende geplante neue Haltestell­e Seekirchen-Süd samt 150 Parkplätze­n gebe es hingegen noch keine Planung, heißt es. „Frühester Baubeginn dafür ist 2022.“Die Kosten schätzt Höss auf einen zweistelli­gen Millionenb­etrag.

Weiters investiere­n die ÖBB in den Ausbau der Park-&-Ride-Anlagen – konkret etwa die Planung der Erweiterun­g der Parkfläche­n am Bahnhof Golling-Abtenau um 55 Pkw-, 128 Rad- und zehn Motorrad-Stellplätz­e. Auch in Schwarzach-St. Veit findet heuer die Planung für die Neugestalt­ung des Vorplatzes mit Erweite- rung des Park-&-Ride-Angebots auf 200 Stellplätz­e statt. Baubeginn für beide Projekte ist 2019.

Drittes Thema ist der Pass Lueg: Dort ist die Salzachbrü­cke nach 100 Jahren am Ende der Lebensdaue­r und wird um 10 Mill. Euro durch eine neue Eisenbahnb­rücke ersetzt. Mitte Jänner wurden die Bauarbeite­n begonnen, die rund zwei Jahre dauern. Für eine absolute Lawinensic­herheit der Tauernbahn brauche es aber zwei Tunnels, sagen Experten. Sie sind aber noch nicht in Sicht. Weiters werden in Golling rund 20 Mill. Euro in eine Linienverb­esserung investiert – durch Auflassung einer Eisenbahnk­reuzung sowie neue Unterführu­ngen und eine Trassenver­schwenkung. Höss: „Das bringt mehr Sicherheit und ermöglicht höhere Zug-Geschwindi­gkeiten.“Baubeginn ist im Frühjahr 2020.

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