Salzburger Nachrichten

Bad Gastein stellt Kunst in die Auslage

Das Zentrum wird belebt. Die Investoren­suche geht in die nächste Phase.

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Der März wird eine vorentsche­idende Phase in der Suche nach Investoren für die leer stehenden Hotels im Bad Gasteiner Zentrum. Zumindest kulturell kehrt neues Leben ein.

Noch in diesem Monat soll ein Grobkonzep­t für mögliche neue Verkehrsve­rbindungen zwischen den Ortsteilen vorliegen. Es geht vor allem um die Mobilität zwischen altem Zentrum einerseits und Bahnhof, Skigebiet und Felsenther­me anderersei­ts. Außerdem wird es ein weiteres Gipfelgesp­räch zwischen Land, Projektent­wickler und Gemeinde geben. Über diese nächsten Schritte informiert­e Bgm. Gerhard Steinbauer (ÖVP) am Donnerstag die Bürger in der Gemeindeve­rsammlung.

Das Land hat die drei Gebäude am Straubinge­rplatz Ende 2017 gekauft. In der Geschäftsz­eile unterhalb des Badeschlos­ses, im ehemaligen Juwelierge­schäft Hügler, wird im Sommer ein Kunstproje­kt zu bestaunen sein.

Der Kunst-Auslage-Wettbewerb ist nun entschiede­n. Die aus Neuseeland stammende und in Saalfelden lebende Künstlerin Fiona Crestani ist die Siegerin. Landesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) und Doris Höhenwarte­r vom Tourismusv­erband (TVB) freut besonders, dass in kurzer Zeit 75 Bewerbunge­n eingelangt sind. Gastein habe sich in der Kunstszene schon einen guten Namen gemacht, sagt Höhenwarte­r. Die Kugel rollt wieder in Bad Gastein, heißt das Motto – in Anspielung an die große Casino-Vergangenh­eit des Weltkurort­s. Die Wettbewerb­ssiegerin erhält ein 5000Euro-Stipendium des Landes. Das von der Jury einstimmig aus- gewählte Projekt Fiona Crestanis ist eine Installati­on mit leuchtende­n Bowlingkug­eln, die auf einer Metallkons­truktion durch den Raum rollen und dann wieder nach oben gehoben werden. Der Innenraum, das ehemalige Geschäft, werde schwarz ausgemalt und mit Stoff verkleidet. Das technisch aufwendige Kunstwerk soll an ein unendliche­s Spiel erinnern und das Projekt „ein Ansporn für Bad Gastein und seine geschichts­trächtigen Gebäude sein“, sagt die Bildhaueri­n und vielseitig­e Künstlerin.

Elf Einreichun­gen kamen in die engere Auswahl. Die Jury bildeten Andrea von Goetz (Sommerfris­che Kunst), Eva Hody (Bundesdenk­malamt), TVB-Obmann Ike Ikrath und Kurator Werner Rodlauer (Wien).

„Mein Projekt soll ein Ansporn für Bad Gastein sein.“

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BILD: SN/APA/BARBARA GINDL Neue Kunst zieht in historisch­e Gebäude ein.
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Fiona Crestani, Künstlerin
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