Für einheitliche Pflegetarife
Zum Artikel von Stefanie Schenker im SN-Lokalteil vom 28. 2. über die Abschaffung des Pflegeregresses ab Jänner 2018:
Nach den erhellenden Ausführungen gilt in Salzburg offensichtlich die Praxis, für das Leben in Seniorenheimen für ein und dieselbe Leistung grundsätzlich zwei unterschiedliche Grundtarife abzurechnen. Übertragen Sie bitte diese Art der willkürlichen Grundpreisgestaltung auf andere Bereiche von Waren- und Dienstleistung!
Die Möglichkeit, dass einzelne Gemeinden (siehe Bürgermeister Günther Mitterer in St. Johann) ein und denselben Grundtarif für alte Menschen im Seniorenheim verrechnen, empfindet Salzburg-Stadt als Schreckgespenst? Die österreichweite Abschaffung des Pflegeregresses ist nach meiner Ansicht ein gutes Mittel, österreichweit einheitliche Pflegetarife für ein und dieselbe Leistung transparent zu verrechnen. Noch dazu, wo Senioren/ -innen der Zwischenkriegs- und Kriegsjahrgänge, welche lückenhaft oder nur geringfügig über halbwegs tragfähige Altersbezüge verfügen, nicht (mehr) die Mehrheit darstellen.
Im Gegenteil: Senioren/-innen ab dem Geburtsjahr 1946 verfügen in der Mehrzahl bereits über durchgängige Schulbildung und Berufsabschlüsse, somit über ein Erwerbsleben, aus welchem auch Alterspensionen erwachsen sind. Dass diese noch viel zu oft sehr niedrig sind und die Altersarmut sogar im Vormarsch ist, steht auf einem anderen Blatt. Marianne Figl, Kettenraucher, bläst seine Rauchwolken über den Tisch. Das Kind plaudert, lacht, spielt neben dem Aschenbecher. Es tut weh, von außen dieser Szene zuzuschauen.
Wir verlassen das Kaffeehaus – ein letzter Blick in den Raucherkobel. Rauchschwaden, dazwischen das Kind, schon wieder zündet sich der Vater eine Zigarette an.
Österreichs Vizekanzler, ein Raucher, nimmt das ganze Land – und eine Fünfjährige – in Geiselhaft. Der Kanzler schaut zu, wie bei vielem anderen auch. Schon wegen dieses Mädchens sollte das Rauchverbot gelten! Monika Bundt