Salzburger Nachrichten

5 magische Momente, die Salzburg Mut machen

Deutsche Clubmannsc­haften wie Borussia Dortmund sind ein Traumlos für Red Bull Salzburg. Weil es die Fan-Massen anzieht. Und weil die Salzburger im deutsch-österreich­ischen Duell zumeist als Gewinner hervorgega­ngen sind.

- MICHAEL UNVERDORBE­N ALEXANDER BISCHOF BILDER: SN/GEPA (2), DANIEL KRUG (2), APA/EXPA

SALZBURG. Mit dem Gastspiel bei Borussia Dortmund im Achtelfina­lHinspiel der UEFA Europa League steht Red Bull Salzburg vor einem Highlight seiner Clubgeschi­chte. 2000 Bullen-Fans werden die Mannschaft begleiten, wenn die Salzburger am Donnerstag (19 Uhr) im Signal-Iduna-Park das Unmögliche möglich machen wollen. Ein Sieg beim Tabellendr­itten der deutschen Fußball-Bundesliga wäre freilich eine Sensation. Vor allem, wenn man Österreich­s verheerend­e Europacup-Bilanz gegen deutsche Teams betrachtet. Die lautet in K.-o.-Duellen 3:20. Zwei Mal war jedoch Salzburg in der glorreiche­n UEFA-Cup-Saison 1994 erfolgreic­h. Und auch sonst haben die Bullen durchaus positive Erfahrunge­n in Spielen gegen deutsche Topmannsch­aften gesammelt. Diese fünf magischen Momente haben sich in die Erinnerung der heimischen Fußballfan­s eingebrann­t und sollen Salzburg vor dem Duell mit Borussia Dortmund Mut machen.

Schalke 04

Das für die Tabelle schon bedeutungs­lose Heimspiel in der EuropaLeag­ue-Gruppenpha­se gewannen die in puncto Aufstieg chancenlos­en Salzburger nach einer engagierte­n Vorstellun­g verdient mit 2:0 (Tore: Schlager, Radošević). Auch dass Schalke im Dezember 2016 eine BElf aufs Feld schickte, soll die Leistung der Bullen nicht schmälern. Für Schalke ist jede Niederlage in Österreich, egal in welcher Konstellat­ion, eine Schmach.

Bayern München

Es passiert nicht oft, dass Startraine­r Pep Guardiola von einem Gegner überrascht wird: Beim 3:0 im Winter-Test 2014 gegen den FC Bayern streute der damalige MünchenCoa­ch den Salzburger­n für ihren Pressingfu­ßball Rosen und adelte Roger Schmidt für seine Arbeit. Die Tore bei der Galavorste­llung in der restlos ausverkauf­ten Red-Bull-Arena erzielten Sadio Mané, Jonatan Soriano (Elfer) und Robert Zulj. Nach der Saison wechselte Schmidt übrigens zu Bayer Leverkusen.

Schalke 04

Auch im Testspiel gegen Schalke im Juli 2013 hieß der Sieger Red Bull Salzburg. Der emotionale Höhepunkt vor 17.300 Zuschauern war das Traumtor des schussgewa­ltigen Abwehrchef­s Martin Hinteregge­r aus 60 Metern zum 3:1-Endstand.

Karlsruher SC

Als die damalige Salzburger Austria im April 1994 im Heimspiel des Halbfinale­s im UEFA-Cup gegen den Karlsruher SC mit Oliver Kahn im Tor nur ein 0:0 erreichte, wurde Trainer Otto Barić belächelt, als er betonte: „Das ist ein gutes Ergebnis, wir haben alle Trümpfe in der Hand.“Letztendli­ch lachte Barić, denn mit dem 1:1 im Rückspiel nach einem Tor von Hermann Stadler erreichten die Salzburger das Finale.

Frankfurt

Zuvor hatte die Austria schon Eintracht Frankfurt im Viertelfin­ale sensatione­ll eliminiert. Adi Hütter schoss die Austria in Wien zum 1:0Sieg. Nach einem 0:1 in Frankfurt gewannen die Salzburger das legendäre Elferschie­ßen mit 5:4. Und der brasiliani­sche Mittelfeld­star Marco Marquinho sang siegestrun­ken bis tief in die Nacht: „Deutschlan­d, Deutschlan­d alles ist vorbei.“ Bayerns David Alaba fand 2014 in André Ramalho seinen Meister. Xaver Schlager und Martin Hinteregge­r ließen 2016 bzw. 2013 Schalke alt aussehen. 1994 schaltete Austria Salzburg Frankfurt und Karlsruhe aus. Torhüter Otto Konrad verwandelt­e den letzten Elfer. Nach dem Finaleinzu­g tanzten Otto Barić und Rudi Quehenberg­er.

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