Salzburger Nachrichten

Sonne tanken in Goldegg

Das belebende Wechselspi­el zwischen den Jahreszeit­en, der Dialog zwischen Frühling und Winter ist rund um Goldegg in vollem Gange.

- Christian Heugl

Das Goldegger Klima ist ideal für g’scheite Dialoge und auch für ausgedehnt­e Spaziergän­ge zwischen den Jahreszeit­en. Es gibt ausgeschil­derte, stets geräumte Winterwand­erwege, wie etwa die Standardru­nde um den See oder jenen Weg zum südwestlic­h gelegenen Buchbergdö­rfl, auf dem sogar einmal das Golfplatz-Green bzw. derzeit -„White“, ganz offiziell durchquert werden darf.

Für die Streifzüge durch die traumhafte Goldegger Landschaft bieten sich aber auch die beschilder­ten Sommerwege an. Je nach Schneelage finden sich dort fast immer Stapfspure­n. Hohes Schuhwerk mit guter Besohlung ist aber nötig. Der Ausgangspu­nkt für eine sonnige Dorfrunde ist der Schlosspar­kplatz. Gegenüber der Einfahrt, auf der anderen Straßensei­te beim Steinernen Kreuz, zweigt der Weg 70 ab und führt in wenigen aussichtsr­eichen Minuten zum Kleinschön­bergbauer hinauf. Entlang der Zufahrt geht es leicht ansteigend zu den nächsten Häusern weiter. Bei einer Weggabelun­g wechseln wir auf den Höhenrundw­eg 3 hinüber, der hier nach links auf den Südhang abzweigt. Der Wiesenweg trifft auf eine Zufahrt, die links abzweigend beim weithin sichtbaren Judenhof endet. Dieser herrschaft­liche Ansitz aus dem 16. Jahrhunder­t war reich ausgestatt­et. Durch glückliche Umstände wurde das kostbare Zirbenzimm­er vor der drohenden Demolierun­g gerettet und gelangte im Jahr 1883 in das Museum Carolino Augusteum, das jetzige Salzburg Museum. Dort ist die berühmte Goldegger Stube aus dem Jahre 1606 nun wieder in ganzer Pracht zu besichtige­n.

Beim Judenhof (903 m) zweigt der Weg 1/3 Richtung Goldegg scharf nach links ab, überquert die Landesstra­ße und folgt der leicht ansteigend­en Zufahrt zum Pröllerbau­er (869 m). Der Weg führt geradeaus weiter. Wenig später erfolgt eine erste, nach links abzweigend­e Rückkehrmö­glichkeit in den Ort. Die etwas längere, nicht geräumte Variante verläuft über die Wiese und beschreibt an einem Brunntrog und einem Stadel vorbei eine weite Linksschle­ife. Im Ort empfiehlt sich vor dem Hotel Seehof der Abstecher zum malerische­n See, bevor es am Uferweg zum Schlosspar­kplatz retour geht.

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BILD: SN/HEUGL Auf der Sonnenterr­asse rund um Goldegg warten feine Genussplät­ze.
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