Sonne tanken in Goldegg
Das belebende Wechselspiel zwischen den Jahreszeiten, der Dialog zwischen Frühling und Winter ist rund um Goldegg in vollem Gange.
Das Goldegger Klima ist ideal für g’scheite Dialoge und auch für ausgedehnte Spaziergänge zwischen den Jahreszeiten. Es gibt ausgeschilderte, stets geräumte Winterwanderwege, wie etwa die Standardrunde um den See oder jenen Weg zum südwestlich gelegenen Buchbergdörfl, auf dem sogar einmal das Golfplatz-Green bzw. derzeit -„White“, ganz offiziell durchquert werden darf.
Für die Streifzüge durch die traumhafte Goldegger Landschaft bieten sich aber auch die beschilderten Sommerwege an. Je nach Schneelage finden sich dort fast immer Stapfspuren. Hohes Schuhwerk mit guter Besohlung ist aber nötig. Der Ausgangspunkt für eine sonnige Dorfrunde ist der Schlossparkplatz. Gegenüber der Einfahrt, auf der anderen Straßenseite beim Steinernen Kreuz, zweigt der Weg 70 ab und führt in wenigen aussichtsreichen Minuten zum Kleinschönbergbauer hinauf. Entlang der Zufahrt geht es leicht ansteigend zu den nächsten Häusern weiter. Bei einer Weggabelung wechseln wir auf den Höhenrundweg 3 hinüber, der hier nach links auf den Südhang abzweigt. Der Wiesenweg trifft auf eine Zufahrt, die links abzweigend beim weithin sichtbaren Judenhof endet. Dieser herrschaftliche Ansitz aus dem 16. Jahrhundert war reich ausgestattet. Durch glückliche Umstände wurde das kostbare Zirbenzimmer vor der drohenden Demolierung gerettet und gelangte im Jahr 1883 in das Museum Carolino Augusteum, das jetzige Salzburg Museum. Dort ist die berühmte Goldegger Stube aus dem Jahre 1606 nun wieder in ganzer Pracht zu besichtigen.
Beim Judenhof (903 m) zweigt der Weg 1/3 Richtung Goldegg scharf nach links ab, überquert die Landesstraße und folgt der leicht ansteigenden Zufahrt zum Pröllerbauer (869 m). Der Weg führt geradeaus weiter. Wenig später erfolgt eine erste, nach links abzweigende Rückkehrmöglichkeit in den Ort. Die etwas längere, nicht geräumte Variante verläuft über die Wiese und beschreibt an einem Brunntrog und einem Stadel vorbei eine weite Linksschleife. Im Ort empfiehlt sich vor dem Hotel Seehof der Abstecher zum malerischen See, bevor es am Uferweg zum Schlossparkplatz retour geht.