„Es kann einfach nur cool werden“
Langläuferin Carina Edlinger und ihr Bruder Julian als Guide haben bei den Paralympics in Pyeongchang drei Medaillenchancen.
Das größte sportliche Abenteuer ihrer noch jungen Karriere erlebt Carina Edlinger. Am Dienstag reiste die 19-jährige Fuschlerin mit ihrem Bruder Julian zu den Paralympics nach Pyeongchang. In drei Bewerben wird die Langläuferin dort am Start sein, den Auftakt bilden am Montag die 15 Kilometer Freistil. Für Edlinger, die durch einen seltenen Gendefekt nur noch zwei Prozent Sehkraft hat, wird ein Traum war: „Ich habe die Olympischen Spiele immer mit Begeisterung verfolgt. Jetzt bin ich selbst dabei. Das ist einfach großartig.“Die Vorfreude ist riesig, Leistungsdruck verspürt die zweifache Weltcup-Gesamtsiegerin und Doppelweltmeisterin keinen: „Es kann einfach nur cool werden, es wird die beste Zeit meines bisherigen Lebens werden.“Die größte Konkurrenz droht den Edlingers von Athletinnen aus Russland und der Ukraine. Weitere Medaillenchancen nach dem Rennen am Montag gibt es für sie am Mittwoch (14. März) im Sprint sowie am nächsten Samstag (17. März) über 7,5 Kilometer im klassischen Stil.
Der 26-jährige Markus Gfatterhofer aus St. Martin am Tennengebirge ist Salzburgs Beitrag bei den Alpinen. Der querschnittgelähmte MonoskiFahrer war WM-Dritter 2017 im Riesentorlauf. In Pyeongchang startet er mit dem Monoski in Super G (erster Start am Sonntag, 11. März), Riesentorlauf und Slalom. Gfatterhofer hat ein gutes Gefühl: „Ich war letztes Jahr schon beim Weltcupfinale hier. Die Pisten kommen mir sehr entgegen.“