Salzburger Nachrichten

„Österreich liegt bei Digitalisi­erung weit hinten“

- hill mit Matthias Fiegl

Seit Oktober 2017 leitet Matthias Fiegl die neu geschaffen­e Abteilung „Internet of Things & Big Data“bei T-Mobile Österreich. Im SN-Interview beschreibt er etwa, wie 5G Grünfläche­n in die Städte zurückbrin­gen könnte.

SN: Dem Internet der Dinge soll seit Jahren die Zukunft gehören. Hätte Ihre Abteilung nicht schon wesentlich früher gegründet werden müssen? Matthias Fiegl: Ich finde, in Österreich passt der Zeitpunkt gut. Österreich ist in der Digitalisi­erung sehr weit hinten.

SN: Wieso ist dem so? Zum einen ist es die Infrastruk­tur. Wir fallen im Festnetz immer weiter zurück. Im Mobilfunk sind wir hingegen sehr gut. Aber auch die Akzeptanz der Bürger spielt eine Rolle. Wir sind von der Grundeinst­ellung her nicht die First Mover (Pioniere, Anm.).

SN: Wie wird das beim neuen Mobilfunks­tandard 5G sein? Das ist schwer zu sagen. Das Schöne ist, dass das relativ kleine Österreich relativ schnell mit Technologi­e abgedeckt werden kann. Deswegen ist Österreich auch im Deutsche-Telekom-Konzern (zu dem T-Mobile gehört, Anm.) bei Innovation­en immer vorn dabei. Beim Thema 5G sind wir ebenso mit vorn dabei.

SN: Was wird 5G ändern? Durch 5G wird autonomes Fahren möglich. Damit wird Carsharing Einzug halten. Mit dem Sharing werden die Autos weniger. Und damit werden Grünfläche­n zurückkehr­en. Durch 5G werden die Städte lebenswert­er.

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