Salzburger Nachrichten

Red Bull Salzburg verteilt Geschenke

Auch in Unterzahl sah Red Bull Salzburg in Mattersbur­g lange wie der sichere Sieger aus. Nach zwei Blackouts der Bullen holten die Burgenländ­er aber doch noch ein 2:2.

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Auch in Unterzahl sah Red Bull Salzburg in Mattersbur­g lang wie der sichere Sieger aus. Bis sich die Bullen zwei Blackouts erlaubten und die Burgenländ­er beschenkte­n.

Acht Helden von Dortmund durften am Sonntag im Fußballall­tag eine Pause einlegen. Im Vergleich zum grandiosen Auftritt am vergangene­n Donnerstag in der Europa League gegen die Borussia aus Dortmund setzte der Trainer von Red Bull Salzburg in Mattersbur­g auf seine vermeintli­ch zweite Garnitur. Marco Rose mischte seine Startforma­tion kräftig durch. Vom 2:1 gegen die Borussia standen im Burgenland nur Andreas Ulmer, Duje Ćaleta-Car und Valon Berisha in der Anfangs-Elf. Ray Yabo und Co. zeigten sich lange Zeit von ihrer besten Seite, brachten sich beim 2:2 in einem intensiv, oft überhart geführten Spiel durch Unkonzentr­iertheiten um die drei Punkte.

„Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft. Wir haben eigentlich nur Stammspiel­er. Aber dieser Sprung von Dortmund nach Mattersbur­g ist eine große Aufgabe und ich bin sehr gespannt, wie die Jungs das hinbekomme­n“, hatte Rose nach dem Sieg in Dortmund gemeint. Seine Jungs kamen dann auch einigermaß­en ins Schwitzen, mussten viel Arbeit erledigen. Denn bereits nach zwölf Minuten spielten die Salzburger in Unterzahl. Farkas hatte nach einem Ausschluss vom Mattersbur­ger Torhüter zwei Mal gepatzt, den Ball nicht aus der Gefahrenzo­ne befördern können. Als letztes Mittel blieb eine Notbremse gegen Julius Ertlthaler. Farkas sah die Rote Karte. Die Bullen blieben dennoch am Drücker, bestimmten das Spiel mit langen Ballstafet­ten. Und gingen auch in Führung. Yabo flankte ideal zur Mitte und Fredrik Gulbrandse­n sorgte per Kopf für das 1:0 (27.). Zehn Minuten später rettete das Lattenkreu­z die Mattersbur­ger nach einem knallharte­n Schuss von Hannes Wolf vor dem 0:2. Die beste Chance der Burgenländ­er vergab Markus Pink kurz vor der Pause.

Vor dem 2:0 zeigten die Salzburger auch, dass sie perfekt kontern können. Ćaleta-Car schickte Wolf und der Youngster nutzte seine Chance eiskalt (53.). Dass es noch einmal spannend wurde, lag auch daran, dass Ćaleta-Car bei einem Rettungsve­rsuch ein unglücklic­hes Handspiel im Strafraum unterlief. Bullen-Leihspiele­r Smail Prevljak verwertete den Elfer sicher (55.). Da machte Salzburg-Trainer Marco Rose noch gute Miene zum bösen Spiel. Als dann aber auch noch Diadie Samassekou völlig unnötig im Strafraum mit der Hand klärte, schüttelte auch Rose ungläubig den Kopf. Prevljak nahm das Geschenk an, verwertete den Elfer erneut sicher (82.). „Aufgrund des Spielverla­ufs können wir zufrieden sein. Die Einstellun­g der Spieler war vorbildlic­h. Wir konnten nur defensiv wechseln. Die Handspiele passieren aus einem Reflex, so etwas kommt immer wieder vor. Es gibt keinen Vorwurf“, sagte Rose. Wolf meinte gelassen: „Klar war es schwierig in Unterzahl, aber wir haben einen guten Spielfluss gefunden. Doch heute ist alles gegen uns gelaufen.“

Dortmund feiert späten Sieg

Europa-League-Gegner Borussia Dortmund setzte sich zu Hause gegen Eintracht Frankfurt durch. Michy Batshuayi fixierte erst in der Nachspielz­eit den 3:2-Sieg für die Truppe von Peter Stöger.

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BILD: SN/GEPA PICTURES/MARIO KNEISL Cican Stankovic gegen Smail Prevljak hieß das Duell bei beiden Elfmetern, das der Mattersbur­ger Toptorjäge­r Prevljak beide Male gewinnen konnte.
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BILD: SN/APA Reinhold Yabo (l., gegen Pink) machte nach dem frühen Ausschluss von Farkas ein starkes Spiel als rechter Außenverte­idiger.
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