Österreichs Team startet mit drei Medaillen
Claudia Lösch fuhr zum Auftakt der Paralympics zu Silber, Markus Salcher zwei Mal zu Bronze.
Österreichs Team hat sich am Auftaktwochenende der Winter-Paralympics in Pyeongchang die ersten drei Medaillen gesichert. Claudia Lösch fuhr am Sonntag im Super-G der Alpin-Skifahrer zu Silber in der sitzenden Klasse, nachdem sie am Vortag in der Abfahrt gestürzt war. Markus Salcher eroberte im Super-G und in der Abfahrt jeweils Bronze.
Die rot-weiß-rote Fahnenträgerin Lösch hatte sich bei ihrem Ausfall in der Abfahrt ihren besten Rennski ruiniert, mit dem sie im Super-G zu Gold fahren wollte. „Der zweite Ski ist auch schnell, aber nicht ganz so gut abgestimmt“, sagte die 29-Jährige, der letztlich 95 Hundertstel auf Gold fehlten. „Angesichts der Umstände ist Silber cool, aber ich hätte einfach mehr drauf“, war Lösch mit der Farbe ihrer achten ParalympicsMedaille nicht vollauf zufrieden.
Anders der 26-jährige Salcher, den im Super-G bei seiner fünften Paralympics-Medaille nur 12 Hundertstel von Blech trennten. „Heute habe ich eindeutig Bronze gewonnen. Für Gold und Silber bin ich etwas zu sauber gefahren und bei den Schlägen ist es mit meiner Behinderung schwer“, war der zweifache Paralympics-Sieger (Sotschi 2014) angesichts der immer größer werdenden Leistungsdichte zufrieden.
Die übrigen Österreicher mischten nicht im Medaillenkampf mit: Thomas Grochar freute sich als 14. über einen gelungenen Test für die Super-Kombination. Nico Pajantschitsch und Martin Würz schieden mit Stürzen aus. Blindensportler Gernot Morgenfurt fuhr mit Guide Christoph Gmeiner bei seiner Paralympics-Premiere auf Rang acht. Bei den Monoskifahrern belegte Roman Rabl Platz neun, Simon Wallner kam zu Sturz.
Während die Alpinen heute, Montag, Kraft tanken können, startet die Salzburger Langläuferin Carina Edlinger mit Guide und Bruder Julian über 15 Kilometer Freistil in ihr paralympisches Abenteuer. Die Snowboarder Patrick Mayrhofer und Reinhold Schett hoffen im Cross auf Medaillen.