Nun plant Herzog Wien-Coup
Bei seiner Cross-Premiere wurde der Pinzgauer gleich Staatsmeister.
Ob Straße oder Gelände, Peter Herzog ist derzeit auf keinem Untergrund zu schlagen. Am Samstag krönte sich der 30-Jährige vom LC Saalfelden im ULSZ Rif zum österreichischen Crosslaufmeister auf der Langstrecke, nur eine Woche nach seinem Zehn-Kilometer-Straßenrekord in 29:03 Minuten. Bei seiner Premiere im Crosslauf distanzierte er nach kurzer Zeit den Rest des Feldes mit Zwischensprints. Manuel Innerhofer komplettierte als Zweiter (+19 Sek.) den Pinzgauer Doppelsieg.
Obwohl den Sieger am Ende der 10,250 Kilometer (32:33 Min.) Magenprobleme etwas bremsten, war danach keine Erholung angesagt: „Jetzt gibt’s noch eine Tempoeinheit über fünf oder zehn Kilometer“, erklärte Herzog nach der Siegerehrung. Denn er ist bereits voll im Training für das nächste Highlight: „Bei der Halbmarathon-WM in zwei Wochen in Valencia peile ich eine Zeit zwischen 1:03 und 1:04 Stunden an“, sagt er.
Der österreichische MarathonTitel würde für den 2:17-Stunden-Läufer am 6. Mai in Salzburg buchstäblich auf der Straße liegen. Doch auf dem Weg zur EM in Berlin im August macht er stattdessen beim Vienna City Marathon (22. April) Station. Sein Trainer Peter Bründl sagt: „Dort kann er mit einem guten Tempomacher eine Spitzenzeit laufen.“
Marathon-Macher Johannes Langer war auch in Rif Organisa- tor eines Top-Events mit 459 Startern. Die Kurzstrecke über 3500 m holte Hans-Peter Innerhofer, ein weiterer BründlSchützling (10:32). Salzburger Titel holten außerdem Andrea Walkner-Tannenberger (W45/ Union) und Sabine Hofer (W55/LAC Salzburg). Teamsilber gab es für die Union bei U18 (männlich, weiblich) und U16 (weiblich), Bronze für Linda Hehenwarter (Union/U14).