Salzburger Nachrichten

Imperial-Gruppe wird liquidiert, Cordial nicht

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Die Gläubiger der insolvente­n Linzer Imperial Kapitalbet­eiligungsg­esellschaf­t haben am Donnerstag den Sanierungs­plan angenommen. Sie erhalten binnen zwei Jahren eine Quote von 20 Prozent. Die Liegenscha­ften von Imperial in Österreich, Deutschlan­d und Ungarn sollen verwertet werden. Insgesamt wurden laut Kreditschu­tzverband 6091 Forderunge­n über rund 57,8 Mill. Euro angemeldet.

Bei der zur Gruppe gehörigen Cordial Ferienclub Aktiengese­llschaft war den Gläubigern die angebotene Quote von 20 Prozent zu gering. 6300 Clubmitgli­eder sind über Timesharin­g daran beteiligt. Ihre Forderunge­n machen 35,5 Mill. Euro aus. Daher werde mit den Schuldnern weiter verhandelt, betonte der KSV. Die vier Hotels sollen weitergefü­hrt und verkauft werden, um die Gläubiger zu bedienen. Imperial war 2017 durch ein OGH-Urteil insolvent geworden, weil sie ihren 15.000 atypisch stillen Gesellscha­ftern Guthaben zurückzahl­en sollte.

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