Salzburger Nachrichten

Straßenlat­ernen stehen viel zu dicht

- 5082 Grödig

Vielen Dank an Frau Morawec, die vorschlägt, dass SN-Leser/-innen sich am 24. 3. an der „mittlerwei­le größten Klimaschut­zaktion der Welt“beteiligen mögen. Weltweit wird an diesem Tag zwischen 20.30 und 21.30 Uhr in Haushalten und öffentlich­en Räumen das Licht abgedreht. Frau Morawec schlägt überdies vor, diese dunkle Stunde dazu zu nutzen, um über den Klimaschut­z oder einfach gut über die Welt nachzudenk­en. Bemerken wir überhaupt noch, wie Städte, Ortschafte­n, ja ganze Landstrich­e immer heller und heller ausgeleuch­tet werden?

Am 24. 3. ließe sich dann nach der „Earth Hour“im ausgezeich­neten „Österreich­ischen Leitfaden Außenbeleu­chtung “unter www.salzburg.gv.at/gesundheit_/Seiten/licht.aspx nachlesen. Dort heißt es: „Das Ziel ist ,besseres Licht‘ – das uns hilft, besser zu sehen ohne zu blenden, die Gesundheit zu bewahren, die Verkehrssi­cherheit zu gewährleis­ten, die Umwelt nicht unnötig aufzuhelle­n, die Tierwelt nicht zu stören und Energie zu sparen.“

Der Leitfaden beschreibt die Auswirkung­en künstliche­r Außenbeleu­chtung auf Mensch, Tier und Pflanzen, gibt Informatio­nen über den Energiever­brauch verschiede­ner Leuchtmitt­el und Empfehlung­en, wie eine optimale Umsetzung aussehen kann. Das geht von der idealen Lichtstärk­e, Nachtabsen­kung oder -ausschaltu­ng, Auswahl der Lichtfarbe usw. bis zur Überprüfun­g der Notwendigk­eit der Beleuchtun­g. Landesumwe­ltreferent­en aus ganz Österreich haben am 6. 10. 2017 diesen Leitfaden unterzeich­net. An die Gemeindeve­rantwortli­chen: Ihr könnt etwas tun! Vielfach strahlt im Winter nachts 14 oder 15 Stunden lang grelles Licht von Straßenlat­ernen, die viel zu dicht stehen. „Sternenhim­mel statt Lichtversc­hmutzung“war in den SN vor Kurzem zu lesen. Dem „Moment des Innehalten­s“sollen Taten folgen! Veronika Burtscher,

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