Frostiger Start in den Frühling
In der Karwoche lockt eine erfrischende Runde von Teisendorf zum Surspeicher.
TEISENDORF. Lange Zeit gehörte der Landstrich westlich der Salzach den Salzburger Fürsterzbischöfen und bildete mit dem nördlichen Flachgau eine Einheit. Vor etwas mehr als zweihundert Jahren wurde das Gebiet entzweit und die Salzach bildete fortan die „nasse Grenze“.
Teisendorf war einer der Hauptorte im „Rupertiwinkel“und lag an der alten Salzhandelsroute – was gute Einkünfte aus der Straßen- und Warenmaut bescherte. Aber auch das Bier sorgte für Einnahmen und hat Tradition in Teisendorf: Im Jahr 1666 wurde eine bereits bestehende Brauerei durch den Salzburger Erzbischof erworben und in den Rang eines Hofbräuhauses gestellt.
Die Umgebung des Marktes ist altes Bauernland, die Landschaft nach Norden hin ist überschaubar und vom Flusslauf der Sur geprägt. Der Ausgangspunkt der Wanderung zum Surspeicher ist das Zentrum von Teisendorf. Von der Marktstraße mit ihren aneinandergereihten und teils im Salzach-Inn-Stil erbauten Bürgerhäusern führt die Route (gelbe Wegschilder, Weg 8) die Holzhauser Straße entlang bis zur Unterführung der Eisenbahn. Gleich danach nach rechts, die Route verläuft auf Nebenstraßen und Hofzufahrten und zweigt vor einer Kapelle beim Weiler Herrnhausen nach rechts in den Wald ab. Vor den Häusern von Gumperting nach links. Hier auf einem Feldweg, bis kurz vor einer Bienenhütte der Weg nach rechts abgeht. Nach kurzem Abstieg im Wald trifft man auf die Sur und einen Wirtschaftsweg, dem nach links gefolgt wird und der ein Stück von der mäandernden Sur begleitet wird.
Im gemütlichen Auf und Ab und mit einigen stillen Plätzen zum Durchatmen erreicht der Weg die Dammkrone des lang gestreckten Speichersees. Auf der gegenüberliegenden Seite nach rechts. Bei einem Holzstadel im Wald geht der Weg links ab. Nach dem Anstieg bis zum Gehöft Doppel läuft die Route wieder auf Zufahrtsstraßen mit einer herrlichen Aussicht auf die Berglandschaft dem Weiler Wimmern und seinen Höfen zu.
Am Ortsende geht es nach rechts. Man folgt der Straße durch die Hügellandschaft nach Gumperting und Richtung Teisendorf. Das letzte Stück führt nach der Bahnunterführung über den Ortsteil Oed zum Ausgangspunkt zurück.