Salzburger Nachrichten

Frostiger Start in den Frühling

In der Karwoche lockt eine erfrischen­de Runde von Teisendorf zum Surspeiche­r.

- Wolfgang Tonis

TEISENDORF. Lange Zeit gehörte der Landstrich westlich der Salzach den Salzburger Fürsterzbi­schöfen und bildete mit dem nördlichen Flachgau eine Einheit. Vor etwas mehr als zweihunder­t Jahren wurde das Gebiet entzweit und die Salzach bildete fortan die „nasse Grenze“.

Teisendorf war einer der Hauptorte im „Rupertiwin­kel“und lag an der alten Salzhandel­sroute – was gute Einkünfte aus der Straßen- und Warenmaut bescherte. Aber auch das Bier sorgte für Einnahmen und hat Tradition in Teisendorf: Im Jahr 1666 wurde eine bereits bestehende Brauerei durch den Salzburger Erzbischof erworben und in den Rang eines Hofbräuhau­ses gestellt.

Die Umgebung des Marktes ist altes Bauernland, die Landschaft nach Norden hin ist überschaub­ar und vom Flusslauf der Sur geprägt. Der Ausgangspu­nkt der Wanderung zum Surspeiche­r ist das Zentrum von Teisendorf. Von der Marktstraß­e mit ihren aneinander­gereihten und teils im Salzach-Inn-Stil erbauten Bürgerhäus­ern führt die Route (gelbe Wegschilde­r, Weg 8) die Holzhauser Straße entlang bis zur Unterführu­ng der Eisenbahn. Gleich danach nach rechts, die Route verläuft auf Nebenstraß­en und Hofzufahrt­en und zweigt vor einer Kapelle beim Weiler Herrnhause­n nach rechts in den Wald ab. Vor den Häusern von Gumperting nach links. Hier auf einem Feldweg, bis kurz vor einer Bienenhütt­e der Weg nach rechts abgeht. Nach kurzem Abstieg im Wald trifft man auf die Sur und einen Wirtschaft­sweg, dem nach links gefolgt wird und der ein Stück von der mäandernde­n Sur begleitet wird.

Im gemütliche­n Auf und Ab und mit einigen stillen Plätzen zum Durchatmen erreicht der Weg die Dammkrone des lang gestreckte­n Speicherse­es. Auf der gegenüberl­iegenden Seite nach rechts. Bei einem Holzstadel im Wald geht der Weg links ab. Nach dem Anstieg bis zum Gehöft Doppel läuft die Route wieder auf Zufahrtsst­raßen mit einer herrlichen Aussicht auf die Berglandsc­haft dem Weiler Wimmern und seinen Höfen zu.

Am Ortsende geht es nach rechts. Man folgt der Straße durch die Hügellands­chaft nach Gumperting und Richtung Teisendorf. Das letzte Stück führt nach der Bahnunterf­ührung über den Ortsteil Oed zum Ausgangspu­nkt zurück.

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BILD: SN/TONIS Frühlingsb­oten im lichten Wald am Wegrand.
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