Lungauer Schüler klagen über schlechte Öffis
TAMSWEG. Rund 200 Schülerinnen und Schüler aus dem Lungau haben sich am Freitag ein Bild von den Kandidaten für die Landtagswahl gemacht. Die Landesschülervertretung organisierte eine Podiumsdiskussion mit den Parteien, die am 22. April zur Wahl stehen werden. Moderiert wurde die Diskussion von der SN-Redaktion, aber auch die Schüler selbst konnten ihre Fragen via Smartphone ans Podium richten.
Sorgen bereitete den Jugendlichen der öffentliche Verkehr innergebirg. Die meisten von ihnen besuchen im Lungau die Berufsschule und pendeln jede Woche quer durchs Bundesland. „Ich brauche bis zu vier Stunden in die Stadt Salzburg“, klagte etwa eine Schülerin. Wenig überraschend sprachen sich alle Parteivertreter für kürzere Intervalle beim öffentlichen Verkehr aus. Unruhig wurde es beim Thema Sicherheit: FPS und FPÖ sahen die Sicherheit von jungen Frauen in Gefahr – auch auf dem Land sei die Situation besorgniserregend. Dafür ernteten sie im Publikum teils Zustimmung, aber auch zweifelndes Kopfschütteln.
Am Ende konnten die Schüler online abstimmen, wer sie überzeugt hat. Tatsächlich funktionierte das aber nur bei rund 40 Schülern. Die Internetverbindung war zu schlecht – womit gleich ein weiteres Problem des Lungaus an die Politik herangetragen wurde. Der Diskussion stellten sich LH Wilfried Haslauer (ÖVP), Gerd Brand (SPÖ), Simon Heilig-Hofbauer (Grüne), Markus Steiner (FPS), Andreas Schöppl (FPÖ), Andrea Klambauer (Neos) und Hans Mayr (SBG).