Für Bischofshofen zählt nur der Meistertitel
Trotz turbulenter Vorbereitung gehen die Pongauer unter Neo-Trainer Thomas Heissl als klarer Favorit in die Rückrunde der Salzburger Liga.
SALZBURG. Nach vier Monaten Winterpause rollt ab heute, Samstag, auch in der Salzburger Liga wieder das runde Leder. Und die Rückrunde in der vierthöchsten Klasse verspricht Spannung pur. An der Spitze kämpfen drei Mannschaften um den Aufstieg in die Fußball-Westliga. Gleich acht Teams haben vor der Frühjahrssaison Abstiegssorgen. Titelkampf: Ohne selbst aktiv am Platz zu stehen, konnte Tabellenführer Bischofshofen in der vergangenen Woche jubeln. Der erste Verfolger Neumarkt verlor sein Nachtragsspiel gegen Zell am See überraschend mit 0:1 und hat damit weiterhin sechs Punkte Rückstand auf die Pongauer.
Trotzdem ist beim Leader nicht alles eitel Wonne. Nach schwachen Testspielen trennte sich der Verein Anfang März von Trainer Miroslav Polak. Neuer starker Mann ist der ehemalige Strobl-Coach Thomas Heissl. Das Ziel ist klar: Meister. „Das weiß ich. Wir schauen aber nur von Spiel zu Spiel und wollen uns stetig verbessern“, erklärt Heissl, der mit seinem Team zum Auftakt auf Bürmoos trifft.
Bereits um sehr viel geht es morgen, Sonntag, für Neumarkt beim Abstiegskandidaten Union Hallein. „Wenn wir nicht gewinnen, dann ist der Titelzug wohl schon abgefahren“, sagt Neumarkt-Trainer Miroslav Bojceski.
Nur mit Außenseiterchancen geht Eugendorf ins Frühjahr: Der Westliga-Absteiger hat als Dritter bereits acht Punkte Rückstand auf Rang eins und muss auf Umfaller der beiden Spitzenteams hoffen. Abstiegskampf: Der Neunte Altenmarkt und der Letzte Golling sind nur durch sechs Punkte getrennt. „Der Abstiegskampf könnte brutal werden“, weiß auch SAK-Trainer Andreas Fötschl, der mit seinem neuen Club nur einen Zähler über dem Strich steht. Mit einem Sieg im heutigen Stadtderby bei der Austria wollen die Nonntaler aber den ersten Schritt Richtung Ligaverbleib machen.
Mit Spannung wird das Debüt von Mohamadou Idrissou bei Union Hallein erwartet: Mit Treffern des ehemaligen Profis, der sich in der Vorbereitung torhungrig präsentierte, wollen die Tennengauer den drohenden Abstieg erneut verhindern.
Während sich die Konkurrenz namhaft verstärkt hat, müssen vor allem Golling und Altenmarkt auf altbewährte Kräfte setzen. Beide Teams haben aber in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie aus ihren bescheidenen Möglichkeiten oft das Maximum herausholen können.