Salzburger Nachrichten

54.000 Fans feierten Salzburgs Co-Trainer Zickler

Alexander Zickler hat als Profi von Bayern und Red Bull Salzburg viel erlebt. Dennoch spürte der Assistent von Marco Rose noch einmal Gänsehaut.

- Alexander Bischof

Bei Österreich­s Fußballmei­ster Red Bull Salzburg sorgt der ehemalige Bayern-Star und Champions-League-Sieger von 2001 als Coach für die Angreifer dafür, dass Hee-Chan Hwang und Co. vor dem Tor die richtigen Entscheidu­ngen treffen. Am vergangene­n Samstag zeigte Alexander Zickler, dass er auch mit 44 Jahren noch über einen ausgeprägt­en Torinstink­t verfügt. Beim Legendensp­iel Liverpool gegen Bayern München platzte die ausverkauf­te Anfield Road mit 54.000 Zuschauern aus allen Nähten. Und der Co-Trainer von Marco Rose traf beim 5:5 gleich im Doppelpack. Es war fasziniere­nd zu sehen, mit welchem Engagement und auch noch immer viel Können die ehemaligen Topstars um Steven Gerrard, Steve McManaman, Michael Owen, Lothar Matthäus, Giovane Elber, Xabi Alonso und Luca Toni die Zuschauer mit Tricks begeistert­en.

Zicklers Schützling, SalzburgAn­greifer Hwang, hatte hingegen weniger Grund zum Jubeln. Nordirland stoppte beim 2:1 den Erfolgslau­f der Südkoreane­r, bei denen Hwang ab der Minute 62 spielte. Auch Hwangs Clubkolleg­en Amadou Haidara und Diadie Samassékou kamen mit Mali beim 1:1 im Test gegen Japan über ein Remis nicht hinaus. SalzburgTr­ainer Marco Rose wird es mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis genommen haben, dass Haidara über die gesamte Spielzeit im Einsatz gewesen ist. Wenigstens wurde Samassékou nach den kräfteraub­enden Wochen mit Salzburg eine Spielpause gegönnt.

Viele Kilometer spulte in den vergangene­n Wochen auch der ExSalzburg­er und slowenisch­e Nationalsp­ieler, Kevin Kampl, mit RB Toren und Leipzig herunter. Wie Salzburg stehen auch die Deutschen im Viertelfin­ale der Europe League. Dort trifft RB auf den Gruppengeg­ner der Bullen, Marseille. Kampl holte am Rande des Länderspie­ls gegen Österreich schon einmal erste Informatio­nen bei den Bullen im ÖFB-Teamkader ein.

Das Geschehen in Salzburg verfolgt Kampl noch immer genau: „Die Partien gegen Dortmund habe ich natürlich gesehen. Es freut mich ungemein, dass in Salzburg weiter so Gas gegeben wird. Das ist eine super Mannschaft. Es wäre schön, wenn man vielleicht einmal aufeinande­rtreffen würde.“Vielleicht schon in dieser Saison der Europa League, im Semifinale oder Finale? Kampl betont mit einem Lächeln: „Das wäre mir eigentlich egal. Wir und Salzburg stehen erst vor schwierige­n Aufgaben. Danach schauen wir weiter.“

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SN, APA BILD: SN/GEPA Daniel da Mota 2012 mit Düdelingen gegen Salzburgs Leitgeb.

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