Salzburger Nachrichten

Bei Forstinger läuft die Sanierung positiv

Die Autozubehö­rkette muss aber noch weitere Filialen schließen.

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Ein positives Bild der laufenden Sanierung zeichnete der Masseverwa­lter der insolvente­n Autozubehö­rkette Forstinger mit Sitz in Traismauer (Niederöste­rreich), Volker Leitner, am Dienstag vor dem Gläubigera­usschuss am Landesgeri­cht St. Pölten. Das Unternehme­n war im Jänner zum zweiten Mal nach 2001 in die Pleite geschlitte­rt – heuer die drittgrößt­e nach der Airline Niki und der Wienwert Holding. Die Sanierung soll durch eine Verkleiner­ung des Unternehme­ns mit bisher 108 Filialen und 830 Mitarbeite­rn gelingen, es sollen zehn bis 15 Standorte geschlosse­n werden. Als Erstes sind Ende März drei Filialen dran, Ende April folgen laut Masseverwa­lter Leitner vier weitere. Im Februar sei das Geschäft gut gelaufen, im März witterungs­bedingt weniger gut. Bei Leitner haben insgesamt etwa 1100 Gläubiger (neben den Mitarbeite­rn rund 270 Lieferante­n) rund 32,4 Millionen Euro Forderunge­n angemeldet. Davon sind bisher nur 11,3 Mill. Euro anerkannt. Die große Differenz erklärt Brigitte Dostal vom Kreditschu­tzverband (KSV) damit, dass Lieferante­n ihre gesamten Außenständ­e anmelden, solange ihre Aussonderu­ngsansprüc­he nicht geklärt sind. Es würden wohl weitere Forderunge­n anerkannt. Am Dienstag genehmigte das Gericht den Fortbetrie­b. Ob die Sanierung greift, wird sich laut KSV erst Anfang Mai zeigen.

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