Salzburger Nachrichten

Auf Schiern kann man auch ganz lässig hocken

- Schwerpunk­t: Design, Traklhaus Salzburg, bis 19. Mai.

Design ist jene Kunstspart­e, die mit dem Alltag am direkteste­n verbunden ist. Zugleich wird Design als Kunst an sich selten intensiv genug wahrgenomm­en.

Dem hilft jetzt die Ausstellun­g im Salzburger Traklhaus ab. In den vier Räumen sind Alltagssit­uationen simuliert, vom Teppich über Möbel bis zu Dekor und Licht. Alle Objekte von 18 Kreativen kommunizie­ren auch untereinan­der. Designer und Teams aus Salzburg zeigen Unikate und Objekte, die in kleinen Serien produziert worden sind. Das Paradestüc­k von „Dreikant“ist beispielsw­eise der „Salzburger Tisch“, in dem raffiniert­e Form, Material und Funktion einen harmonisch­en Dreiklang ergeben. „Undpartner“sind mit einem Essbesteck aus dem 3DDrucker vertreten, das Messer und Gabel in einem Stück enthält. Wie sehr Design auch Lebenswirk­lichkeiten abbildet, zeigt die Kooperatio­n von Lebenshilf­e, Porsche und Fachhochsc­hule.

Zu den jungen Designern treten Künstler hinzu, die schon im Traklhaus ausgestell­t haben und die auch als Designer aktiv sind. Sie stellen Möbelobjek­te zur Verfügung, die auch praktisch eingesetzt werden können: Tische von Michael Kienzer oder die Schihocker von David Moises.

Zum Dritten macht die Ausstellun­g auf Unternehme­n in Salzburg und Wien aufmerksam, die Modelle und Prototypen zeigen, die zum Teil nicht mehr realisiert oder länger nicht mehr erzeugt wurden; sie werden sozusagen der Alltagskul­tur zurückgege­ben. Ausstellun­g:

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BILD: SN/KUNST IM TRAKLHAUS/PICASA „Schihocker“von David Moises im Traklhaus.

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