Auf Schiern kann man auch ganz lässig hocken
Design ist jene Kunstsparte, die mit dem Alltag am direktesten verbunden ist. Zugleich wird Design als Kunst an sich selten intensiv genug wahrgenommen.
Dem hilft jetzt die Ausstellung im Salzburger Traklhaus ab. In den vier Räumen sind Alltagssituationen simuliert, vom Teppich über Möbel bis zu Dekor und Licht. Alle Objekte von 18 Kreativen kommunizieren auch untereinander. Designer und Teams aus Salzburg zeigen Unikate und Objekte, die in kleinen Serien produziert worden sind. Das Paradestück von „Dreikant“ist beispielsweise der „Salzburger Tisch“, in dem raffinierte Form, Material und Funktion einen harmonischen Dreiklang ergeben. „Undpartner“sind mit einem Essbesteck aus dem 3DDrucker vertreten, das Messer und Gabel in einem Stück enthält. Wie sehr Design auch Lebenswirklichkeiten abbildet, zeigt die Kooperation von Lebenshilfe, Porsche und Fachhochschule.
Zu den jungen Designern treten Künstler hinzu, die schon im Traklhaus ausgestellt haben und die auch als Designer aktiv sind. Sie stellen Möbelobjekte zur Verfügung, die auch praktisch eingesetzt werden können: Tische von Michael Kienzer oder die Schihocker von David Moises.
Zum Dritten macht die Ausstellung auf Unternehmen in Salzburg und Wien aufmerksam, die Modelle und Prototypen zeigen, die zum Teil nicht mehr realisiert oder länger nicht mehr erzeugt wurden; sie werden sozusagen der Alltagskultur zurückgegeben. Ausstellung: