Salzburger Nachrichten

Schreibtis­che sollen Firmen aufs Land ziehen

- Kain

Die Digitalisi­erung macht es möglich, dass Dienstleis­tungen in Bereichen wie Informatio­nstechnolo­gie, Kommunikat­ion und Forschung ortsunabhä­ngig erbracht werden können. „Das ist eine große Chance für Gemeinden im ländlichen Raum“, sagt der Saalfeldne­r Bürgermeis­ter Erich Rohrmoser (SPÖ).

Aber Freiberufl­er, Firmengrün­der und Kreative brauchen die nötige Infrastruk­tur. Die bietet in Saalfelden ab Mai das „CoWorking Pinzgau“. Schreibtis­che in einem Großraumbü­ro, Aufenthalt­s- und Besprechun­gsräume, IT-Netzwerk und Drucker werden zur Verfügung gestellt. Statt selbst zu investiere­n, mietet man sich stunden-, tage- , wochenoder monatsweis­e ein. Hier kann man allein arbeiten oder die sich ergebenden Kontakte zur Zusammenar­beit nützen. In Saalfelden stellt das Techno-Z eine 160 Quadratmet­er große Fläche mit 16 Plätzen dafür zur Verfügung. Die Kosten werden zum Teil durch Leader-Förderunge­n und die Gemeinden gedeckt.

Georgia Pletzer vom LeaderVere­in Nationalpa­rk Hohe Tauern, eine der Organisato­rinnen, sagt, die Idee sei von Oberpinzga­uer Bürgermeis­tern gekommen. „Sie wollen Einzelunte­rnehmer anziehen und die Region für sie attraktive­r machen. Vor allem hofft man auf selbststän­dige Pinzgauer, die in Städte gegangen sind und zur Familiengr­ündung gern wieder zurückkehr­en möchten.“Neben Saalfelden sind zwei weitere Standorte in Krimml und Mittersill mit je vier bis fünf Plätzen fix. In Niedernsil­l wird noch mit dem Immobilien­besitzer verhandelt.

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