So schafft sich die Westliga selbst ab
Die Verbände müssen gegen den Abwärtstrend etwas unternehmen.
Durch den Aufstiegsverzicht von Anif und Grödig fehlte dem Titelkampf schon in der vergangenen Saison die Würze. Damals sorgte zumindest der Abstiegskampf noch für Spannung in der Westliga. Der aktuellen Saison wurde aber schon vor einigen Monaten jegliche Dramaturgie genommen: Die Spitzenteams der Liga verzichten trotz der Reform in der Ersten Liga erneut auf den Aufstieg und entwerten damit wieder den Titelkampf. Durch den freiwilligen Abstieg von Hard geht es auch im Keller der dritthöchsten Spielklasse um wenig.
Langsam, aber sicher entwickelt sich die Regionalliga West zu einer geschlossenen Gesellschaft: In die neue 2. Liga will keiner hinauf und auch aufstiegswillige Landesligisten finden sich in Tirol und Vorarlberg Jahr für Jahr nur schwierig. Die Landesverbände und der ÖFB müssen schnell aufwachen und gegen diesen Trend etwas unternehmen. Ansonsten muss man die Sinnhaftigkeit der dritten Spielklasse infrage stellen und sie wegen sportlicher Wertlosigkeit auflösen. Das wäre aus Salzburger Sicht aber schade. Tore: Peter (27.), Hamzic (30.), Pic hler (39.), Federer (80.). Gelb-rote Karte: Keil (79., Saalfelden). Die Besten: niemand bzw. Pauschallob. 350, F. Jäger. Nächste Runde – Freitag: Grödig – Seekirchen (19 Uhr), Wörgl – Kufstein (19.30). Samstag: Innsbruck A. – St. Johann, Saalfelden – Altach A. (beide 15), Hard – Kitzbühel, Dornbirn – Grünau (beide 16), Alberschwende – Hohenems (17). Sonntag: Schwaz – Anif (16).
Saalfelden – Grünau 0:4 (0:3)