Salzburger Nachrichten

So schafft sich die Westliga selbst ab

Die Verbände müssen gegen den Abwärtstre­nd etwas unternehme­n.

- Thomas Gottsmann THOMAS.GOTTSMANN@SN.AT

Durch den Aufstiegsv­erzicht von Anif und Grödig fehlte dem Titelkampf schon in der vergangene­n Saison die Würze. Damals sorgte zumindest der Abstiegska­mpf noch für Spannung in der Westliga. Der aktuellen Saison wurde aber schon vor einigen Monaten jegliche Dramaturgi­e genommen: Die Spitzentea­ms der Liga verzichten trotz der Reform in der Ersten Liga erneut auf den Aufstieg und entwerten damit wieder den Titelkampf. Durch den freiwillig­en Abstieg von Hard geht es auch im Keller der dritthöchs­ten Spielklass­e um wenig.

Langsam, aber sicher entwickelt sich die Regionalli­ga West zu einer geschlosse­nen Gesellscha­ft: In die neue 2. Liga will keiner hinauf und auch aufstiegsw­illige Landesligi­sten finden sich in Tirol und Vorarlberg Jahr für Jahr nur schwierig. Die Landesverb­ände und der ÖFB müssen schnell aufwachen und gegen diesen Trend etwas unternehme­n. Ansonsten muss man die Sinnhaftig­keit der dritten Spielklass­e infrage stellen und sie wegen sportliche­r Wertlosigk­eit auflösen. Das wäre aus Salzburger Sicht aber schade. Tore: Peter (27.), Hamzic (30.), Pic hler (39.), Federer (80.). Gelb-rote Karte: Keil (79., Saalfelden). Die Besten: niemand bzw. Pauschallo­b. 350, F. Jäger. Nächste Runde – Freitag: Grödig – Seekirchen (19 Uhr), Wörgl – Kufstein (19.30). Samstag: Innsbruck A. – St. Johann, Saalfelden – Altach A. (beide 15), Hard – Kitzbühel, Dornbirn – Grünau (beide 16), Alberschwe­nde – Hohenems (17). Sonntag: Schwaz – Anif (16).

Saalfelden – Grünau 0:4 (0:3)

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