Neumarkts Frust nach Bischofshofens Patzer
Neumarkt hat am Samstag die nächste Chance verpasst, näher an Tabellenführer Bischofshofen heranzurücken. Nachdem die Pongauer im Derby gegen Altenmarkt nicht über ein 1:1 hinausgekommen waren, mussten sich die Neumarkter in der drei Stunden später angepfiffenen Partie in Bramberg ebenfalls mit einem Remis begnügen. Dementsprechend groß ist der Frust beim Tabellenzweiten.
„Wir nutzen unsere Chancen leider nicht“, erklärt NeumarktCoach Miroslav Bojceski, dessen Team beim 2:2 den Start in beide Halbzeiten verschlief. Mehr als das Ergebnis frustrieren den erfahrenen Coach aber Undiszipliniertheiten seiner Kicker. Mario Kreuzer wurde in der Schlussphase wegen Schiedsrichterkri- tik ausgeschlossen. Der eingewechselte Hasan Avdic ließ seinem Ärger nach Spielende freien Lauf. Für seine Tätlichkeit wird er nicht nur vom Fußballverband bestraft werden. „Das ist völlig unnötig und wird auch intern Konsequenzen geben“, sagt Bojceski, den zudem die Oberschenkelverletzung von Leonhard Ettlmayr schmerzt.
Bischofshofen wurde indes von Ex-Spieler Peter Mauch kalt erwischt, der nach einem Ballgewinn sofort abzog und aus rund 40 Metern traf. Zu mehr als dem ebenfalls sehenswerten Volleytreffer von Joker Vait Ismaili reichte es nicht mehr. „Siege sind in dieser Liga für kein Team ein Selbstläufer“, kann Coach Thomas Heissl mit dem Remis bei starken Altenmarktern gut leben. Auch für das Duell mit seinem Ex-Club Strobl am kommenden Freitag prognostiziert er einen topmotivierten Gegner: „Uns will jeder ein Bein stellen.“ Tore: Haipl (42.), Widl (77./Elfmeter); Emen (20./Elfmeter). Die Besten: Zanchetta, Schnöll, Widl bzw. Pauschallob (herausragend: Obrenovic). „Ein glücklicher Sieg! Puch war besser“, gestand Adnet-Coach Eidke Wintersteller. 400, Winkler. Tore: Johann Herzog (17.), Philipp Herzog (54.); Gfrerer (28.), Dominik Stumbecker (59./Elfmeter, 73.), Innerhofer (83./Eigentor). Die Besten: Philipp Herzog bzw. Dominik Stumbecker, Aigner, Moser. St. Michael punktete erstmals in der Fremde und zog damit in der Tabelle an Maria Alm vorbei. „Wir waren klar überlegen, haben aber viele Chancen vergeben und deshalb Moral beweisen müssen“, sagt Trainer Gerald Payer, dessen Team schon vor der Pause drei Mal die Stange traf. 70, Gruber.
Adnet – Puch 2:1 (1:1) Maria Alm – St. Michael 2:4 (1:1)