Salzburger Nachrichten

Bayern-Star David Alaba wird ein Tiroler

Der ÖFB-Teamspiele­r kaufte sich nahe Kitzbühel ein Penthouse und hat dort seinen Hauptwohns­itz.

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KIRCHBERG, MÜNCHEN. Österreich­s Fußballsta­r David Alaba ist „Tiroler“: Der 25-jährige FC-Bayern-Profi kaufte in Kirchberg (Bezirk Kitzbühel) ein 3,5 Millionen Euro teures, rund 380 Quadratmet­er großes Penthouse, berichtete die „Tiroler Tageszeitu­ng“. Alaba begründet damit in Tirol seinen Hauptwohns­itz.

Dies bestätigte auch Kirchbergs Bürgermeis­ter, Helmut Berger, der Austria Presse Agentur. „Jeder, der ernsthaft in Kirchberg leben will, ist uns herzlich willkommen“, zeigte sich Berger über den prominente­n „Neuzugang“erfreut.

Am 21. Februar hat Alaba laut dem Bericht den Kaufvertra­g unterzeich­net, gleichzeit­ig verpflicht­et er sich darin, die Wohnung nicht als Freizeitwo­hnsitz zu benützen. „Der Käufer nimmt zur Kenntnis, dass aufgrund der einschlägi­gen grundverke­hrsund raumordnun­gsrechtlic­hen Bestimmung­en der gegenständ­liche Rechtserwe­rb nicht der Begründung eines Freizeitwo­hnsitzes dienen darf“, zitierte die „TT“aus dem Kaufvertra­g. Alaba akzeptiere darüber hinaus, dass er im Streitfall diesbezügl­ich beweispfli­chtig sei.

In Tirol gelten eigentlich strenge Regeln beim Kauf von Immobilien: Wer ein Anwesen erwirbt, muss dort auch wohnen. Außer man kauft einen von 16.200 genehmigte­n Freizeitwo­hnsitzen. Neue dürfen nur dann errichtet werden, wenn es weniger als acht Prozent zu Freizeitzw­ecken genützte Objekte gibt. In Kirchberg ist das nicht der Fall, denn die Gemeinde weist bereits eine Quote von mehr als 20 Prozent legaler Freizeitwo­hnsitze auf.

Vor zwei Jahren hat der Wiener Alaba schon einmal ein neues Anwesen für die Ansiedelun­g in Österreich gesucht. Damals scheiterte­n mehrere Versuche, ein Haus am Mattsee im Salzburger Land käuflich zu erwerben.

Noch nicht ganz klar ist, ob Alaba für den FC Bayern am Samstag (15.30) in der deutschen FußballBun­desliga in Augsburg auflaufen wird können. Der Verteidige­r wurde noch am Dienstag im ChampionsL­eague-Match bei Sevilla (2:1 für die Bayern) wegen einer Rückenmusk­ulatur-Verhärtung geschont. Im Falle eines Sieges würde die Mannschaft von Erfolgstra­iner Jupp Heynckes die 28. deutsche Meistersch­aft klarmachen.

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BILD: SN/GEPA Immer gern zünftig unterwegs: „Tiroler“David Alaba.

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