Die Erde verträgt keine weiteren Belastungen
Das Wirtschaftswachstum als fixen Bestandteil des Regierungsprogrammes festzuhalten, um alle finanziellen Forderungen leichter zu bewältigen, ist der falsche Weg. Unsere Erde verträgt keine weiteren Belastungen! Die Grenzen sind schon überschritten und nur eine schnelle Veränderung unseres Verhaltens kann größeren Schaden begrenzen. Die Klimaänderung ist für alle Menschen erlebbar und sichtbar. Die häufigen Unwetter und Katastrophen aufgrund unseres Profitstrebens können uns nicht egal sein. Auch die Arbeitsbelastung vieler Menschen ist zu hoch und führt zu häufigen Ausfällen. Die Arbeitsleistung sollte auf mehr Menschen aufgeteilt werden. Wie sorglos verantwortliche Politiker und Spitzenmanager mit den Ressourcen unserer Erde umgehen, ist unverzeihlich. Da werden riesige Flächen des Regenwaldes für zusätzliche, unnötige Produktionsflächen gerodet. Der Müll wird tonnenweise über weite Strecken transportiert, um irgendwo zum Ärger der Bewohner abgelagert zu werden. Öl wird unrentabel aus Ölschiefer gewonnen, wobei riesige Flächen unwiederbringlich zerstört werden. Kohlekraftwerke werden wieder reaktiviert, um den erhöhten Strombedarf zu decken. Neue, umweltfreundliche Energiequellen werden nur zögerlich umgesetzt.
Kardinal Schönborn hat in der letzten Pressestunde an die Politiker appelliert, das humane Bleiberecht für Asylbewerber, die um Integration und Arbeitsmöglichkeiten bemüht sind, öfter anzuwenden. Er wünscht sich mehr Mitmenschlichkeit. Gerade die ÖVP sollte den christlichen Werten verpflichtet sein. Hilfsbereite Österreicher fühlen sich durch die herzlose Abschiebepraktik vor den Kopf gestoßen. Dieter Pflüger, 5550 Radstadt