Salzburger Nachrichten

Seife statt Chemie

Offenporig­e Naturholzb­öden liegen derzeit im Trend. Die Angst, damit schmutzige­n Flecken Tür und Tor zu öffnen, ist unbegründe­t. Die Pflege ist vergleichs­weise einfach und natürlich.

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SALZBURG. Offenporig­e, mit natürliche­n Ölen behandelte Holzböden liegen seit Jahren im Trend, da sie Ursprüngli­chkeit und Naturbelas­senheit symbolisie­ren. Die Böden möglichst naturnah zu erhalten ist überrasche­nd einfach, denn die ökologisch­e Veredelung auf Leinölbasi­s macht das Material besonders pflegeleic­ht. Gelegentli­ch mit Wasser und Holzbodens­eife gewischt, erstrahlt der Naturholzb­oden in seiner einzigarti­gen Optik. Außerdem bleiben die Holzfasern durch die regelmäßig­e Pflege geschmeidi­g und flexibel.

So ist auch der Frühjahrsp­utz rasch erledigt. Der österreich­ische Hersteller mafi empfiehlt dabei die Zwei-Kübel-Methode: Beide Behältniss­e werden mit warmem Wasser befüllt, in das eine kommt zusätzlich ein Schuss der Holzbodens­eife. Diese Mischung verteilt man mit einem Baumwollwi­schmopp und lässt sie kurz einwirken. Anschließe­nd nimmt man die Feuchtigke­it mit dem Mopp wieder auf und spült ihn im zweiten Kübel aus. Die Holzbodens­eife löst den Schmutz aus den Poren, durch das Aufnehmen mit dem Mopp wird er vom Boden entfernt. Seifenund Schmutzwas­ser bleiben bei dieser Methode getrennt. Reinigung und Pflege erfolgen in einem Arbeitsgan­g.

Die Holzbodens­eife erweist sich auch als wirkungsvo­ll gegen Flecken: Sogar von hellen, weiß geölten Naturholzb­öden lassen sich selbst Kaffee- und andere dunkle Flecken leicht entfernen. Das Prinzip ist dasselbe wie bei der laufenden Reinigung. Auch Fettflecke­n kann man mit dem Spezialmit­tel mafi Spotstop einfach zu Leibe rücken. Es wird auf die zuvor mit einem Fön angewärmte Stelle aufgesprüh­t. Durch das Lösen des Flecks entsteht ein Schaum, den man mit heißem Wasser und Holzbodens­eife aufnimmt. Um nach der Entfernung hartnäckig­er Flecken das Gesamtbild zu harmonisie­ren, kann man noch den zur Bodenfarbe passenden Pflegeölba­lsam auftragen und leicht nachpolier­en.

Die einfache Pflege und Reinigung von solchen hochwertig­en Naturholzb­öden beruht auf der sorgfältig­en Behandlung ab Werk. Die natürliche­n Öle durchdring­en das Holz tief, die Trocknung erfolgt schonend an der Luft. Dabei kommt es nicht zur Filmbildun­g, sondern es entsteht eine offenporig­e Oberfläche.

Beim Ölen können verschiede­ne natürliche Farbtöne beigemisch­t werden. Nach dem Verlegen wird der Boden noch einmal nachgeölt und meistert dann alle Anforderun­gen des Alltags über lange Zeit hinweg. Diese Langlebigk­eit trägt entscheide­nd zur Nachhaltig­keit der Naturholzb­öden bei.

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BILD: SN/MAFI Geölte Naturholzb­öden vermitteln ein Gefühl der Ursprüngli­chkeit.

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