Karin Haslauer kocht auch die Profis ein
Schon ihre Vorspeise ließ der Jury das Wasser im Munde zusammenlaufen. Dann kamen der Fisch auf Fenchelpüree – und das Topfensoufflé.
WALS-SIEZENHEIM. Die beste Hobbyköchin Salzburgs heißt Karin Haslauer und kommt aus dem Grödiger Ortsteil Fürstenbrunn. Sie hat sich am Donnerstag beim Hobbykochwettbewerb des Österreichischen Koch- und Genussverbands gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Die Jury überzeugt hat sie mit einem dreigängigen Menü: knuspriges Alpensushi mit Dill-Honig-Senf als Vorspeise, Wolfsbarsch auf Fenchelpüree und Tomaten-KapernConfit als Hauptgang und einer Nachspeise aus Topfensoufflé mit Mango und Johannisbeereis.
Geschmack, Kreativität und – denn das Auge isst natürlich mit – auch das Anrichten zählten bei der Bewertung der durchaus strengen Jury. Kabarettist Christoph Fälbl, der frühere Gemeindebundpräsident Helmut Mödl- hammer sowie die beiden Spitzenköche Andreas Döllerer und Klaus Fleischhaker mussten im wahrsten Sinn des Wortes eingekocht werden. Und das innerhalb der vorgegebenen Zeit von nur zwei Stunden. „Das Zeitlimit war für mich kein Problem“, berichtete Siegerin Karin Haslauer. Wenn sie phasenweise etwas aus der Ruhe gebracht hat, dann am ehesten die moderne Technik in der Miele-Schauküche, dem Austragungsort des Wettbewerbs. „Zu Hause habe ich keinen Induktionsherd, und auch ansonsten ist hier natürlich alles anders als gewohnt.“Kraft und Ruhe getankt hat die „beste Hobbyköchin Salzburgs“am Vortag bei einem Spaziergang bei herrlichstem Frühlingswetter. „Dabei habe ich Leberblümchen, Buschwindröschen, Veilchen und Brunnenkresse gesammelt – das war heute die Garnierung am Dessert.“
Der zweite Platz ging an Jan König, der dritte Platz an Manuel Pallaschke. Die drei Erstplatzierten, aber auch die weiteren Teilnehmer des Wettbewerbs hinterließen bei der Jury einen guten Eindruck.
„Ich wäre froh, wenn alle ProfiKöche ihre Gerichte so schön anrichten würden wie die Hobbyköche, die heute hier um den Titel des besten Hobbykochs gekämpft haben“, sagt Andreas Döllerer. „Mit einfachen Produkten, die gut abgeschmeckt und sauber angerichtet sind, kann man mich am ehesten beeindrucken. Und das ist hier allen Teilnehmern gelungen“, ergänzt Klaus Fleischhaker. Das Geheimnis der besten Hobbyköchin? „Das ist Leidenschaft“, sagt sie.
„Ich habe Koch gelernt. Das heißt nicht, dass ich es kann. Aber ich koste gern.“Christoph Fälbl, Juror