Salzburger Nachrichten

Tonnen von Müll müssen noch entsorgt werden

Beim Frühlingsp­utz in der Landeshaup­tstadt sind die Reinigungs­kräfte des Magistrats gefordert. Bürger können illegale Ablagerung­en melden.

- BERTHOLD SCHMID BUERGERSER­VICE@STADT-SALZBURG.AT können illegale Müllablage­rungen gemeldet werden.

„An der Imbergstra­ße liegt eine Mülltonne in der Salzach.“„Müllsäcke liegen am Alterbach in Gnigl.“„Da liegen eine Couch und ein großes TV-Gerät in Liefering.“„Am Mayburgerk­ai gibt es eine wilde Mülldeponi­e.“Das sind nur einige Meldungen von Salzburger­n, die am Montag bei Jürgen Berner beim Salzburger Magistrat, zuständig für Stadtsäube­rung und Autowrack-Entfernung, eingegange­n sind. Denn diese Woche sind in der Stadt Salzburg die sogenannte­n Müll-Buster unterwegs, um illegal abgelagert­en Müll aus dem Stadtbild zu entfernen. Neben den zahlreiche­n Bedienstet­en der städtische­n Reinigung sind unter den Fittichen von Jürgen Berner derzeit noch zwei sogenannte Tagelöhner im Einsatz, Langzeitar­beitslose, die über das AMS vermittelt worden sind.

„Wie im Vorjahr werden wir in dieser Aktionswoc­he wohl wieder rund 100 Tonnen Müll einsammeln, dazu noch viele Tonnen Grünabfäll­e“, sagte Berner am Montag. Werden illegale Müllablage­rungen gemeldet, so muss sich Berner zuvor vergewisse­rn, ob diese sich auf einem öffentlich­en oder auf privatem Grund befinden. „Man glaub gar nicht, was die Leute alles wegschmeiß­en“, erzählte Berner. „Da ist einmal sogar ein Ofen mitten auf der Kreuzung in der Gabelsberg­erstraße gestanden.“Dann listete er „Fundstücke“aus dem Vorjahr auf: „50 Autoreifen mit Felgen, 54 Autoreifen ohne Felgen, vier Batterien, 50 Elektroger­äte, darunter Waschmasch­inen, Kühlschrän­ke und Staubsauge­r.“Dass vor einigen Jahren in der Itzlinger Au sogar ein Sturmgeweh­r der Marke Kalaschnik­ow samt Magazin sowie ein Revolver gefunden worden seien, werde ihm immer in Erinnerung bleiben.

Neben Kleinmüll – an den Salzachbös­chungen würden jeden Tag Unmengen zurückblei­ben – gebe es auch ein Augenmerk auf Autowracks, die ohne Kennzeiche­n im öffentlich­en Raum abgestellt seien. „Im Schnitt transporti­eren wir im Jahr 100 Wracks ab. Wenn der Besitzer mit Zulassung und Schlüssel kommt, zahlt er 62 Euro“, so Berner. Ein Mal, jeden Dezember, im Jahr gebe es jedoch eine Gratisakti­on.

Unter der Tel.-Hotline 06628072-2000 sowie unter der EMail:

„Man kann sich kaum vorstellen, was die Leute alles wegschmeiß­en.“

Jürgen Berner, Magistrat Salzburg

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BILD: SN/BES Jürgen Berner koordinier­t die Sondersamm- lung der Abfälle in der Stadt. Ein Beispiel: eine Couchlands­chaft inklusive TV-Gerät, die in Liefering neben einem Altpapierc­ontainer entsorgt worden sind.

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