Salzburger Nachrichten

Österreich­s „Traumlos“im Davis Cup

Tennis-Länderkamp­f daheim gegen Australien ist attraktiv und machbar.

- CHRISTIAN MORTSCH

Der sensatione­lle Sieg von Österreich­s Davis-Cup-Team in Russland ist mit einem überaus attraktive­n Los im Kampf um den Aufstieg in die Weltgruppe belohnt worden. Rot-Weiß-Rot duelliert sich vor Heimpublik­um von 14. bis 16. September mit Australien. Die Mannschaft und die Tennisfans dürfen über ein „Traumlos“jubeln.

Wo und in welcher Formation gespielt wird, steht noch nicht fest. Experten sind sich aber einig: ein einigermaß­en großer Centre-Court auf Sand im Großraum Wien mit Topstar Dominic Thiem, das wären die idealen Voraussetz­ungen für ein Tennisfest, auf das Österreich im Zeichen des Länderkamp­fs lange hat warten müssen. Kapitän Stefan Koubek sieht das ebenso: „Wir sind eine Sandplatz-Nation, Australien ist ein Hardcourt-Land.“

In puncto Aufstellun­g will Koubek schon in den nächsten Wochen mit allen Kandidaten Gespräche führen. Dass er da auch bereits ein Ergebnis erzielt, darf aber bezweifelt werden, da Thiems Trainer und Manager Günter Bresnik ankündigte: „Ich sage wie immer zwei Wochen vorher, ob Dominic spielt.“Der Termin, eine Woche nach den US Open und zwei Wochen vor den großen Turnieren in Asien, darf jedenfalls kein Hindernis darstellen. Jürgen und Gerald Melzer, Dennis Novak, Oliver Marach und Philipp Oswald sind aktuell die heißesten Kandidaten auf eine Nominierun­g.

Die Auswahl von Australien­s Legende und Kapitän Lleyton Hewitt dürfte wohl von Enfant terrible Nick Kyrgios, einem internatio­nalen Ticketsell­er, angeführt werden. Dahinter folgen Matthew Ebden (ATP-77), John Millman (ATP-99) und Doppelspez­ialist John Peers (ATP-5). „Es wird schwierig, aber es ist alles möglich“, sagt Koubek.

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BILD: SN/GEPA Spielt Dominic Thiem im September Davis Cup?

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