Salzburger Nachrichten

Gewerkscha­ft kritisiert das Innenresso­rt

FCG-Interessen­vertretung bei Entscheidu­ngen offenbar ausgeschlo­ssen.

- Akr

Nach 100 Tagen der neuen Regierung meldet sich nun zum ersten Mal die Polizeigew­erkschaft zu Wort. Mit einer klaren Stellungna­hme zu den aktuellen Ereignisse­n im Innenminis­terium: „Medial wird die Öffentlich­keit und somit auch die Kollegensc­haft mit großen Themen, wie etwa einer berittenen Polizei oder Änderungen im Auswahlver­fahren, überschütt­et. Aber all dies erfolgt ohne die Einbindung der gesetzlich­en Interessen­vertretung“, erklärt Reinhard Zimmermann, Vorsitzend­er der Polizeigew­erkschaft (FCG). Laut Schilderun­g Zimmermann­s werde diese Vorgehensw­eise vonseiten des Innenresso­rts damit begründet, dass man sich noch in der Planungsph­ase befinde. „Aber es wurden Erlässe zu einzelnen Themen bereits verlautbar­t, wiederum ohne jegliche Einbindung. Und auch die schriftlic­he Aufforderu­ng von unserer Seite wurde bisher negiert.“

Laut Zimmermann würden derzeit lediglich bereits von den Vorgängern eingeleite­te Vorgänge, wie Schutzausr­üstungen (Gilets), Verbesseru­ngen in der Uniformier­ung, „holprig oder gar nicht umgesetzt“, Projekte an der Linie vorbei betrieben und ausverhand­elte Bewertungs­verbesseru­ng zurückgeha­lten. „Die Personalve­rtretung und die Polizeigew­erkschaft sind jederzeit für eine gemeinsame und konstrukti­ve Zusammenar­beit zu haben“, sagte der Vorsitzend­e.

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