Salzburger Nachrichten

Rose: „Haben die Fans glücklich gemacht“

Salzburgs Trainer und die Spieler feierten den größten Moment ihrer Karriere. Nach dem Halbfinal-Aufstieg trauen sie sich noch mehr zu.

- Xaver Schlager, Red Bull Salzburg

SALZBURG. Nach dem unglaublic­hen 4:1 an einem magischen Fußballabe­nd schwebten Salzburgs Spieler noch lange im Siegesraus­ch. Aus Valon Berisha sprudelte es im Hochgefühl des Triumphs nur so heraus: „Ein großartige­s Gefühl, eine so große Mannschaft wie Lazio auszuschal­ten. Alle haben uns schon abgeschrie­ben, aber wir haben den Glauben an uns selbst nie aufgegeben.“

Stefan Lainer sagte: „Es ist unglaublic­h und unfassbar, dass wir 4:1 gewonnen haben. Das heutige Spiel beschreibt die ganze Saison. Wir sind immer positiv geblieben und hatten die Hoffnung, dass es noch geht. Denn wir wussten, dass wir Spiele drehen können. Nach dem Auswärtssp­iel war uns klar, dass es erst die Halbzeit war. Heute haben wir sensatione­ll agiert. Jeder ist ans Limit gegangen.“Ans Halbfinale wollte er noch gar nicht denken: „Jetzt überwiegt einmal die Freude, bevor die nächste Aufgabe auf uns wartet. Es war schon fantastisc­h, heute eine Ehrenrunde für die fantastisc­hen Fans laufen zu können. Das ist ein ganz großer Moment in meiner Karriere.“

Reinhold Yabo rackerte bis zu seiner Auswechslu­ng unermüdlic­h und blieb danach beinahe sachlich: „Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe für uns wird. Wir haben aber den Glauben an uns nie verloren und ein Fußballmär­chen geschafft. Im Fußball ist eben alles möglich.“

Kapitän Alexander Walke war stolz darauf, dass das Team geduldig geblieben war: „Es hat heute länger gedauert, bis wir für unseren Aufwand belohnt wurden. Jetzt haben wir noch mal zwei internatio­nale Spiele und freuen uns darauf.“

Xaver Schlager sah einen Schlüsselm­oment, das rasche 1:1: „Das hat uns in die Karten gespielt, da ging ein Ruck durch die Mannschaft. Dass wir drei Tore brauchen würden, ahnten wir schon, weil es gegen so ein Team schwer ist, zu Null zu spielen. Diesen Moment kann mir keiner mehr nehmen.“Und die weiteren Aussichten: „Wenn man so weit gekommen ist, kann man alles erreichen. Das Ziel ist das Finale, wir gehen auf Sieg!“

Marco Rose war in der Kabine still geblieben: „Ich habe genossen, die Freude der Jungs zu sehen. Ein geiler Abend für sie und für mich. Ich bin mächtig stolz. Das war sehr reif. Wir wollten die 30.000 im Stadion heute glücklich machen. Die möglichen Gegner jetzt sind richtige ,Bretter’. Aber man hat ja gesehen, dass richtig viel geht im Fußball.“Und er träumt von Arsenal.

„Jetzt können wir alles erreichen. Unser Ziel ist das Finale.“

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BILD: SN/APA/KRUGFOTO Ex-Bullen-Trainer Oscar Garcia war einer der ersten Gratulante­n bei Erfolgscoa­ch Marco Rose.

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