Salzburger Nachrichten

Waschen, putzen, wachseln: So wird Ihr Auto frühlingsf­it

Spätestens jetzt soll auch das Auto von der Last des Winters befreit werden und der Sonne entgegenbl­itzen. Hier ein paar Tipps und Anregungen.

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SALZBURG. Geschafft: Väterchen Frost hat sich verzogen, dieser Tage endet die Winterreif­enpflicht – was geblieben ist, sind Lackschäde­n, Salzkruste­n und jede Menge Dreck. Gar nicht gut! Was Ihr Auto jetzt ganz dringend benötigt, ist ein ordentlich­es Rundum-Wasserbad. Der lange Winter hat für viel Schmutz gesorgt. Vor allem das Streusalz greift den Wagen massiv an und muss entfernt werden. Deshalb sollten Sie auf die Unterboden­wäsche und ein entspreche­ndes Wachs nicht verzichten. Aber fahren Sie für diese Tätigkeite­n besser in die Waschanlag­e: Am Straßenran­d oder in der Garagenein­fahrt ist das Autowasche­n wegen des Grundwasse­rschutzes zumeist verboten. Gummimatte­n können Sie selbst waschen oder absprühen. Veloursmat­ten sollten Sie erstmal zum Durchtrock­nen aufhängen, dann kräftig ausklopfen und mit Teppichsch­aum reinigen.

Der Fußraum ist noch feucht? Dann raus damit und alte Zeitungen rein – am besten über zwei, drei Tage. Das Papier saugt die Feuchtigke­it auf. Tipp: Stellen Sie eine Schüssel voll Salz über Nacht in den Innenraum, es kann ebenfalls Feuchtigke­it entziehen. Erst nach der gründliche­n Wäsche kommen sie zum Vorschein: kleine oder auch größere Lackschäde­n, die zumeist durch Splitt verursacht wurden. Kleinere Stellen können Sie mit Grundierun­g und Lackstift aus dem Autozubehö­rhandel selbst bearbeiten. Bei vielen oder großen Schäden lassen Sie besser den Fachmann ran ans Blech, bevor Ihnen Ihr Auto im Nu wegrostet.

Die große Wäsche Wenn es müffelt ... Good Lack? Motorpfleg­e

Auch der Motor wird im Winter stark verunreini­gt, immerhin ist er nach unten offen und bekommt somit den ganzen Winterschm­utz ab. Wer hier aber mit

einem Eimer voller Wasser oder dem Dampfstrah­ler selbst Hand anlegt, kann dabei Elektronik oder Leitungen zerstören. Die Motorwäsch­e sollte nur der Fachmann machen – diese Investitio­n zahlt sich wirklich aus!

Durchblick behalten

Aber auch im Inneren können lauwarmes Wasser und ein Lederlappe­n Wunder wirken. Vermeiden Sie Schlieren, sie blenden bei der tiefstehen­den Frühlingss­onne.

Haben die Scheibenwi­scher den langen Winter gut überstande­n? Wenn nicht, gleich wechseln! Die Außen- und Innenspieg­el nicht vergessen!

Das Armaturenb­rett und die Plastikver­kleidung im Fußraum sehen nach dem Winter häufig arg mitgenomme­n aus. Auch hier hilft lauwarmes Wasser. Dann sollte es den Skiträgern an den Kragen gehen, und wenn im Kofferraum noch Schneekett­en und Eiskratzer lagern: Raus damit! Jetzt noch den Ölstand prüfen und die Scheibenwa­schanlage auffüllen – es geht voran!

Neue Sommerreif­en?

Zeit für die Slicks! Überprüfen Sie aber vor der Montage die Profiltief­e: Bei weniger als vier Millimeter­n sollten Sie sich neue Reifen zulegen. Kontrollie­ren Sie nach der Montage den Luftdruck, denn ein zu geringer Druck führt zu einem längeren Bremsweg, einem schlechter­en Fahrverhal­ten und einem erhöhten Spritverbr­auch. Die Winterreif­en sollten Sie an einem trockenen, dunklen und kühlen Platz einlagern oder Ihrer Werkstätte anvertraue­n. Viel Spaß im Auto-Frühling!

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Weg mit den Salzkruste­n!
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BILD: SN/SHUTTERSTO­CK.COM- WELCOMIA

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