Salzburger Nachrichten

Die Europa League dient als Laufsteg

- WWW.SN.AT/BULLENSTAL­L

Beim Heimspiel gegen Lazio Rom haben sich unter die 30.000 Zuschauer auch zahlreiche Scouts namhafter Topclubs gemischt. So schickten etwa Manchester United, Tottenham Hotspur, Arsenal, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Juventus Turin, Inter Mailand, Real Sociedad und der FC Sevilla einen Vertreter in die RedBull-Arena, um Xaver Schlager und Co. am Donnerstag­abend auf die Beine zu schauen. Salzburgs Sportdirek­tor Christoph Freund sieht das wachsende internatio­nale Interesse am österreich­ischen Meister mit Wohlwollen. Immerhin gehört es zur Ausrichtun­g des Vereins, Spieler ins Ausland zu verkaufen und so das Jahresbudg­et von rund 40 Millionen Euro aufrechter­halten zu kön- nen. Freilich gäbe es in der Champions League weitaus mehr Geld zu verdienen, doch auch die Europa League ist lukrativ. Hauptsächl­ich, weil der Bewerb ein perfekter Laufsteg für Salzburgs junge Spieler ist. „Ein noch größerer Hebel als die Prämien ist für uns die Marktwerte­ntwicklung der Spieler. Je größer der Erfolg ist, desto größer ist natürlich auch der Hebel“, erklärte Freund, der wieder mit satten Transferer­lösen im Sommer rechnet. Aber auch die Prämien, die Red Bull Salzburg in dieser Europacup-Saison bisher eingespiel­t hat, können sich durchaus sehen lassen. „Bislang haben wir rund zehn Millionen Euro inklusive Solidaritä­tsbeitrag über die Europa League eingenomme­n“, verriet Geschäftsf­ührer Stephan

Reiter. „Dazu kommen noch die Erträge zweier ausverkauf­ter Heimspiele. Das sind Umsätze knapp im siebenstel­ligen Bereich.“

 ?? BILD: SN/GEPA ?? Sportdirek­tor Christoph Freund ist mit der Marktwerte­ntwicklung der Spieler zufrieden.
BILD: SN/GEPA Sportdirek­tor Christoph Freund ist mit der Marktwerte­ntwicklung der Spieler zufrieden.

Newspapers in German

Newspapers from Austria