Beim Golfen jubelte Guardiola über den Titel
Manchester City werden goldene Zeiten vorausgesagt und PSG steht vor spezieller Herausforderung.
Bayern München steht schon seit einer Woche als deutscher Fußballmeister fest. Am Sonntag zogen Manchester City und Paris SG aus zwei anderen europäischen Topligen nach.
Dass Manchester City den Titel in England gewinnt, stand lange fest. Nur der Zeitpunkt kam am Ende so überraschend, dass Startrainer Pep Guardiola die Nachricht vom Triumph auf dem Golfplatz erfuhr. Der Katalane freute sich, richtete aber sofort den Blick nach vorn, soll dieser Titel doch erst der Anfang seiner Erfolgsstory mit den „Citizens“sein. Britische Medien sehen schon jetzt goldene Zeiten für das Team von Guardiola anbrechen. Der Trainer und sein Team wurden auch gefeiert. „Pep Guardiolas Champions werden in die Geschichte eingehen als eines der besten Teams, das den englischen Fußball je geschmückt hat“, lobte die Tageszeitung „Guardian“. Die BBC hob die „beeindruckende Leistung des Trainers“hervor. „Ein 16-Punkte-Vorsprung zu diesem Zeitpunkt der Saison ist kein Zufall“, befand das Boulevardblatt „Mirror“.
Nach dem Gewinn des siebten französischen Meistertitels stand bei Paris Saint-Germain im Prinzenparkstadion sofort einer im Mittelpunkt, der überhaupt nichts zum Triumph beigetragen hatte: Thomas Tuchel. „Wird die Verpflichtung des deutschen Fußballtrainers nun offiziell bestätigt?“, wollten Reporter nach dem 7:1-Kantersieg gegen Titelverteidiger und Verfolger AS Monaco vom Clubboss in erster Linie wissen. Nasser al-Khelaifi ließ sich aber nichts entreißen: „Wir haben einen Trainer, der einen Vertrag bis Saisonende hat, und das ist Unai Emery“, sagte er nur. Zurückhaltung übten auch die ebenfalls nach dem Match befragten PSGProfis. „Tuchel? Ich kenne ihn überhaupt nicht. Aber er soll ein guter Trainer sein“, sagte Marco Verratti.
Zunächst steht PSG aber fern der Spielfelder vor einer Herausforderung: Am Freitag muss man zur UEFA zum Rapport. Man muss beweisen, dass man sich an die Regeln des Financial Fairplay hält, wonach ein Club nicht mehr ausgeben darf, als er einnimmt. Im Sommer sorgte Paris mit den Rekord-Einkäufen von Neymar (222 Millionen) und Mbappé (180 Mill.) für Aufsehen.