Die Silberpfeile stehen nach dem Grand Prix von China unter Druck
Vom Crash zwischen WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel und Hitzkopf Max Verstappen blieb Lewis Hamilton immerhin verschont. Nachdenklich und frustriert saß der Formel-1-Weltmeister nach seinem enttäuschenden vierten Platz im China-Grand-Prix dennoch im Mercedes-Büro im Fahrerlager in Schanghai. Hamilton sollte erklären, warum es bei ihm und seinem Team in dieser noch jungen Saison nicht laufen will.
Doch statt Antworten lieferte er das Gesicht zur Krise. „Ich hatte nicht die Geschwindigkeit, die ich normalerweise habe“, beschrieb der 33-Jährige mit leiser Stimme das, was ohnehin alle gesehen hatten. Phasenweise fühlte sich Hamilton sogar wie „im Niemandsland“. Antworten auf die Mercedes-Probleme hatte der WM-Zweite nicht.
Hamilton, dessen neuer MultiMillionen-Vertrag noch immer nicht verkündet wurde, wirkt derzeit unzufrieden mit sich und der PS-Welt. Sein vierter Rang im China-Grand-Prix in Schanghai, den er schon fünf Mal gewonnen hat, war nicht mehr als Schadensbegrenzung.
Sorgen hat Mercedes derzeit genug. Drei Rennen sind schon gefahren, und der Branchenprimus der letzten vier Jahre steht noch ohne Sieg da. „Wir waren nur dritte Kraft“, meinte Wolff trotz des zweiten Platzes des Silberpfeil-Finnen Valtteri Bottas vor Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen, „wir müssen ruhig bleiben, die Köpfe zusammenstecken und die Probleme lösen. In der Formel 1 gibt es keine raschen Lösungen“, so Wolff.