Tempo 80: Maßnahmen gegen zwei Unfallpunkte
SALZBURG. Das flexible Tempolimit (Luft-Achtziger) auf der Stadtautobahn zwischen Salzburg-Nord und dem Knoten Wals sorgt jetzt im Wahlkampf für Diskussionen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) bekräftigte, das Tempolimit evaluieren zu wollen. Möglich sei, Tempo 100 einzuführen oder für Lkw Tempo 60 festzusetzen.
Dem Vernehmen nach liegen dem Land Unfallzahlen über das gesamte Jahr 2017 von der Autobahnpolizeiinspektion Anif vor. Aus dem Büro von Verkehrslandesrätin Brigitta Pallauf (ÖVP) heißt es: „Die Zahlen sind noch nicht fertig ausgewertet. Es wird einen Bericht an den Landtag geben, sobald die Daten vorliegen. Der Bericht wird auch Schlussfolgerungen und Maßnahmen beinhalten.“
Fakt sei aber, dass es zwei Unfallhäufungspunkte mit Schwerverkehrs-Beteiligung auf diesem Abschnitt gebe. Die Asfinag habe daher zwei Maßnahmen bereits in Vorbereitung. Im Bereich der Auffahrt Salzburg-Nord in Fahrtrichtung München soll die Sperrlinie verlängert werden, sodass ein rasches Wechseln von Lkw auf den rechten Fahrstreifen unterbunden wird. Beim Knoten Salzburg in Fahrtrichtung Wien soll ein rechtzeitiges Einordnen zum Ausfahren bei Salzburg-West durch Hinweiszeichen besser signalisiert werden.
„Mag sein, dass Unfälle durch das gleiche Tempo zustande kommen.“
Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger bestätigt die Maßnahmen. „Bei Salzburg Nord in Fahrtrichtung Deutschland wird die Auffahrspur zum dritten Fahrstreifen der Autobahn. Dort beobachten wir vermehrt Toter-Winkel-Unfälle zwischen Lkw und Pkw. Hier haben wir bereits die Sperrlinie verlängert, dadurch sollen sich die Fahrzeuge besser verflechten.“Auch bei SalzburgWest soll es wegen vermehrter Unfälle Maßnahmen gebe. Einen Zusammenhang zwischen den Unfällen und Tempo 80 kommentiert Pollinger so: „Es mag schon sein, dass das durch das gleiche Tempo zustande kommt.“