Salzburger Nachrichten

Tempo 80: Maßnahmen gegen zwei Unfallpunk­te

- Christoph Pollinger, Asfinag

SALZBURG. Das flexible Tempolimit (Luft-Achtziger) auf der Stadtautob­ahn zwischen Salzburg-Nord und dem Knoten Wals sorgt jetzt im Wahlkampf für Diskussion­en. Landeshaup­tmann Wilfried Haslauer (ÖVP) bekräftigt­e, das Tempolimit evaluieren zu wollen. Möglich sei, Tempo 100 einzuführe­n oder für Lkw Tempo 60 festzusetz­en.

Dem Vernehmen nach liegen dem Land Unfallzahl­en über das gesamte Jahr 2017 von der Autobahnpo­lizeiinspe­ktion Anif vor. Aus dem Büro von Verkehrsla­ndesrätin Brigitta Pallauf (ÖVP) heißt es: „Die Zahlen sind noch nicht fertig ausgewerte­t. Es wird einen Bericht an den Landtag geben, sobald die Daten vorliegen. Der Bericht wird auch Schlussfol­gerungen und Maßnahmen beinhalten.“

Fakt sei aber, dass es zwei Unfallhäuf­ungspunkte mit Schwerverk­ehrs-Beteiligun­g auf diesem Abschnitt gebe. Die Asfinag habe daher zwei Maßnahmen bereits in Vorbereitu­ng. Im Bereich der Auffahrt Salzburg-Nord in Fahrtricht­ung München soll die Sperrlinie verlängert werden, sodass ein rasches Wechseln von Lkw auf den rechten Fahrstreif­en unterbunde­n wird. Beim Knoten Salzburg in Fahrtricht­ung Wien soll ein rechtzeiti­ges Einordnen zum Ausfahren bei Salzburg-West durch Hinweiszei­chen besser signalisie­rt werden.

„Mag sein, dass Unfälle durch das gleiche Tempo zustande kommen.“

Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger bestätigt die Maßnahmen. „Bei Salzburg Nord in Fahrtricht­ung Deutschlan­d wird die Auffahrspu­r zum dritten Fahrstreif­en der Autobahn. Dort beobachten wir vermehrt Toter-Winkel-Unfälle zwischen Lkw und Pkw. Hier haben wir bereits die Sperrlinie verlängert, dadurch sollen sich die Fahrzeuge besser verflechte­n.“Auch bei SalzburgWe­st soll es wegen vermehrter Unfälle Maßnahmen gebe. Einen Zusammenha­ng zwischen den Unfällen und Tempo 80 kommentier­t Pollinger so: „Es mag schon sein, dass das durch das gleiche Tempo zustande kommt.“

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