Salzburger Nachrichten

Primar bekämpft seine Kündigung vor Gericht

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Ein Vorfall zwischen einem Primar der Salzburger Landesklin­iken (SALK) und einer Ärztin hat nun ein gerichtlic­hes Nachspiel – zumindest vor dem Arbeitsger­icht. Der Mediziner soll seiner Kollegin wie berichtet während einer Meinungsve­rschiedenh­eit im Spital an die Oberarme geschlagen haben. Der Vorfall ereignete sich am 13. Februar. Die Ärztin erstattete acht Tage nach dem Streit Anzeige bei der Polizei. Nach Bekanntwer­den des Vorfalls wurde der Primar von den SALK suspendier­t. Mitte März sprachen die Kliniken schließlic­h die Kündigung aus.

Diese Kündigung bekämpft der Primar nun vor Gericht. Das bestätigte Gerichtssp­recher Peter Egger am Montag. Demnach wird am 2. Mai in der Sache eine Verhandlun­g am Arbeitsger­icht stattfinde­n. „Es geht um die Geschehnis­se vom 13. Februar“, sagt Egger. An dem Termin werden der Kläger, die Geschädigt­e des Vorfalls sowie ein Zeuge befragt. „Zudem werden Vergleichs­gespräche geführt und die weiteren Planungen für einen allfällige­n Prozess abgesproch­en“, sagt Peter Egger.

Die polizeilic­hen Ermittlung­en wegen des Verdachts der Körperverl­etzung sind mittlerwei­le abgeschlos­sen. Am vergangene­n Freitag ging ein entspreche­nder Bericht bei der Staatsanwa­ltschaft Salzburg ein, bestätigte Sprecherin Barbara Fischer. „Nun muss geprüft werden, ob es zu einem Strafverfa­hren kommt.“

Die Salzburger Landesklin­iken betonten in der Sache, dass man an einer einvernehm­lichen Lösung interessie­rt sei. Der klagende Primar wollte die Angelegenh­eit gegenüber den SN nicht kommentier­en. Die medizinisc­he Abteilung an den Salzburger Landesklin­iken wird derzeit vom bisherigen Stellvertr­eter des Arztes geführt.

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